Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwan und SPD
Halle (ots)
Schwan erteilt ihrer eigenen Partei eine Lektion, der SPD. Sie fände es "peinlich und bedrückend", sagt Schwan, wenn die SPD wochenlang ohne eine Person dastünde, die den Vorsitz übernehmen will. Tatsächlich sind die Krisenmanager der Partei um Generalsekretär Lars Klingbeil vor lauter Taktiererei inzwischen auf einen staatspolitisch falschen Kurs geraten. Wieso beeilt sich eine stolze demokratische Partei wie die SPD nicht, noch vor den Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen Ersatz für Andrea Nahles zu finden? Dominiert allen Ernstes der Gedanke, es sei besser, die neue Parteispitze erst nach den Wahlen aufzustellen - damit sie an deren Ergebnis nicht auch noch Schuld hat? Dieses resignative Denken schadet den Sozialdemokraten und auch der Demokratie insgesamt.
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