Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland
Halle (ots)
Auf der Weltbühne erscheint Putin derzeit stärker als viele andere, klarer sortiert etwa als der amerikanische Präsident. Im eigenen Land aber lässt Putins Kraft bereits nach: ökonomisch, kulturell, emotional. Deshalb wachsen jetzt, in Moskau ebenso wie in vielen anderen Hauptstädten der Welt, vage Hoffnungen auf ein neues Russland. Vielleicht nimmt Putin selbst noch wichtige Korrekturen vor. Der Gefangenenaustausch mit der Ukraine etwa ist die seit vielen Jahren beste Nachricht aus Moskau. Endlich setzt sich wieder die Diplomatie alter Schule durch: Natürlich sollte man alles vereinbaren, was man vereinbaren kann - auch wenn über andere Punkte Uneinigkeit besteht. Brechen kooperativere neue Zeiten an? Deutschland jedenfalls darf jetzt nicht abseits stehen. Allzu lange schon erzählen Deutsche und Russen einander, was alles nicht geht. 30 Jahre nach dem Mauerfall wird es Zeit für ein Umdenken.
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