Sachsen-Anhalt/Glücksspiel Verdächtige Lottoladen-Inhaberin soll ihre Konzession verlieren
Halle (ots)
In der Affäre um auffällig hohe Gewinne mit Sportwetten bei Lotto Sachsen-Anhalt stehen personelle Konsequenzen bevor. Eine 32 Jahre alte Lottoladen-Inhaberin soll ihre Konzession verlieren. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagsausgabe). "Das Finanzministerium hat Lotto angewiesen, das Vertragsverhältnis mit der Frau aufzulösen", sagte ein Ministeriumssprecher der MZ. Ohne Vertrag darf die Geschäftsfrau keine Wettscheine mehr verkaufen.
Das Ministerium reagiert auf einen MZ-Bericht, wonach die Lotto-Vertriebspartnerin allein im Herbst 2017 in nur zehn Wochen eine Viertelmillion Euro gewonnen hat. Auch das Innenministerium ist alarmiert. Am Montag ließen sich Beamte im Magdeburger Lottohaus Akten aushändigen. Dabei seien auch bislang unbekannte Papiere aufgetaucht, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Glücksspielaufsicht im Haus von Minister Holger Stahlknecht (CDU) hatte bereits im September 2019 Auskünfte über auffällige Großspieler eingefordert.
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