Mitteldeutsche Zeitung zur AfD
Halle/MZ (ots)
Die AfD-Basis hat anscheinend kein Problem damit, für ein Duo zu stimmen, das vom radikalen Parteiflügel unterstützt wird. Das Ergebnis zeigt: Das Meuthen-Lager hat keine Köpfe mehr, die bei der Basis ziehen. Chrupalla und Weidel können das Ergebnis nun als "Ende der innerparteilichen Richtungsdebatte" werten. Der AfD stehen dennoch unruhige Zeiten bevor: Weidels Spendenaffären sind noch nicht ausgestanden. Und ob Meuthen zur Vorstandswahl im Herbst als Parteichef antritt, lässt er offen. Einige seiner Unterstützer reden gar von Parteispaltung - und bleiben dennoch aus Angst vor Statusverlust in der AfD. Chrupalla und Weidel verkörpern die AfD des Jahres 2021: scharf und ohne Abgrenzung nach rechts außen. Mit dem "Ende der Richtungsdebatte" hat das Duo recht: Die AfD ist mit ihnen endgültig kenntlich geworden.
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