Mitteldeutsche Zeitung zu Deutschland-Polen
Halle/MZ (ots)
Der Drang, ausgerechnet mit Duda den Nachbarschaftsvertrag vom Juni 1991 und damit 30 Jahre Freundschaft zu feiern, hielt sich sichtlich in engen Grenzen. Denn der nationalkonservative Pole fällt im Alltag immer wieder durch das Schüren antideutscher Stimmungen auf. Und der Chef der rechtsnationalen PiS, Jaroslaw Kaczynski, ist ein Deutschlandhasser mit Nähe zum ungarischen Premier Viktor Orban, dem illiberalen Frontkämpfer gegen die EU. Dabei könnte Polen gemeinsam mit Deutschland sehr viel erreichen in Europa. Die beiden Länder im Herzen des Kontinents wären wie geschaffen dafür, den EU-Motor endlich wieder auf Touren zu bringen. Sie könnten die Fremdheit zwischen Ost und West überwinden helfen und im besten Fall gemeinsam mit Frankreich den Turbo zünden. Hätte, wäre, könnte. Die politische Realität sieht leider düster aus.
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