Mitteldeutsche Zeitung zur CDU
Halle (ots)
In der Union reden alle von Erneuerung, allein es fehlt der Mut zum harten Schnitt. Gäbe es nicht diese Mini-Chance auf Bildung einer Jamaika-Koalition, wäre Armin Laschet vermutlich schon seit dem Wahlabend nicht mehr CDU-Vorsitzender. So aber lassen CDU und CSU den Wahlverlierer noch Gespräche mit FDP und Grünen führen - während Christdemokraten in Landesverbänden, in der Bundestagsfraktion und auch im Bundesvorstand die Zeit nach ihm planen. Denn selbst wenn es zu schwarz-grün-gelben Koalitionsverhandlungen käme, können sich viele in der Union Laschet nicht als nächsten Bundeskanzler vorstellen. Der glücklose Kanzlerkandidat steht für Absturz, nicht für Aufbruch.
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