Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Sachsen-Anhalt/Landespolitik/Wirtschaft/Energie
Sachsen-Anhalt nutzt kaum Sonnenenergie auf Landesgebäuden

Halle/MZ (ots)

Sachsen-Anhalts Landesverwaltung nutzt kaum Sonnenenergie-Technik auf eigenen Gebäuden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagsausgabe). Demnach verfügen lediglich vier Landesgebäude über eigene Solaranlagen. Das geht aus einer Antwort des Landesfinanzministeriums auf Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag hervor. Unter den Häusern mit Solartechnik ist das Dienstgebäude des landeseigenen Baubetriebs BLSA in Halle, die hallesche Unterkunft der Bereitschaftspolizei und die jüngst eingeweihte Polizeikleiderkammer in Magdeburg. "Wir hatten schon erwartet, dass das Land bei der Nutzung von Photovoltaik auf eigenen Liegenschaften einen Schritt weiter wäre", kritisiert die FDP-Umweltexpertin Kathrin Tarricone gegenüber der MZ.

Zwar will das Land laut Finanzministerium möglichst viele Landesimmobilien für Photovoltaik nutzbar machen. Allerdings kritisierte Tarricone, dass die Vorbereitungen und der Aufbau versprochener Solaranlagen viel zu lange dauere. Ihre Anfrage ergab: Die Landesregierung kann bisher keine vollständige Gesamtübersicht solar-geeigneter Immobilen im Landesbesitz vorlegen. Tarricone, auch Vorsitzende des Umweltausschusses im Landtag, kritisierte den Zeitverzug. Zum einen habe das Land eine Vorbildfunktion gegenüber Bürgern und Wirtschaft, zum anderen könne Solarstrom die Energierechnung des Landes drücken. Dies seien Potenziale, "die nicht realisiert wurden und gerade jetzt besonders fehlen", beklagte Tarricone.

Laut Finanzministerium plant das Land aktuell weitere Gebäude mit Photovoltaik. Dazu gehören unter anderem die im Bau befindliche Polizeiinspektion in Magdeburg und die geplante Gefängniserweiterung im halleschen Stadtteil Frohe Zukunft.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 21.09.2022 – 17:48

    Mitteldeutsche Zeitung zu Putins Teilmobilmachung

    Halle/MZ (ots) - Man sehnt sich nach Personen, dem Land oder der Organisation, die diesem Wahnsinn ein Ende bereiten können. Es bleibt aber wahr, dass ein gefährlicher Charakter wie Putin für Vernunft, Frieden und Freiheit unerreichbar ist und nur eine Sprache versteht: Gegenwehr. Putins Mobilisierung setzt die Nato-Staaten unter Handlungsdruck, Kiew doch direkt Kampfpanzer zu liefern. Noch scheuen sie sich davor, weil ...

  • 21.09.2022 – 17:46

    Mitteldeutsche Zeitung zu Uniper

    Halle/MZ (ots) - Was hat der Staat eigentlich mit dem Energiekonzern vor? Außer, dass er den Import von Erdgas organisieren soll, um die Versorgung mit dem Brennstoff im Winter zu sichern. Auf mittlere Frist können die Experten von Uniper helfen, eine Infrastruktur für die dringend notwendige Beschaffung von verflüssigtem Erdgas (LNG) aufzubauen. Dabei muss zugleich aber auch an die Folgeverwendung der LNG-Terminals gedacht werden. Denn Klimaschutz bedeutet auch: ...

  • 20.09.2022 – 17:43

    Mitteldeutsche Zeitung zur Atomkraft

    Halle/MZ (ots) - Durch die aktuelle Energiekrise bricht die Atomdebatte mit Macht wieder auf. Und sie wird so hitzig geführt wie eh und je. Dabei stehen die Emotionen in keinerlei Relation zu der Bedeutung, die die Kernenergie in Deutschland noch hat. Lediglich drei Kraftwerke sind noch am Netz, ihre Brennstäbe sind so gut wie verbraucht. Ob diese drei Meiler noch ein paar Monate länger laufen oder nicht, macht den ...