MZ zu häuslicher Gewalt
Halle/MZ (ots)
In den vergangenen Jahren wurden die zunehmenden Fälle von Gewalt in den eigenen vier Wänden oder gegen Frauen häufig mit der Stresssituation durch die Pandemie begründet. Und nun? Der Anstieg von 2021 zu 2022 beträgt fast zehn Prozent. Die hoffnungsvollste Erklärung wäre noch, dass sich mehr Frauen wehren, indem sie ihre Peiniger bei den Behörden anzeigen. Doch entspricht das der Realität? Nicht häufig jedenfalls. Ehe Männer sich für Ohrfeigen, gewaltsamen Sex oder andere Taten gegen Frauen verantworten müssen, vergehen in der Praxis Wochen und Monate. Wenn überhaupt etwas passiert. Unsere Gesellschaft muss für den Schutz vor Gewalt sorgen. Dazu zählt auch das Vorhalten und die Finanzierung entsprechender Hilfestrukturen.
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