MZ zu Höcke
Halle (ots)
Der ehemalige Geschichtslehrer hat es sich seit Jahren zur Masche gemacht, in seinen Reden immer haarscharf entlang der Grenze zu erkennbar nationalsozialistischer Wortwahl zu balancieren. Angefangen von der "erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad" über einen an Goebbels angelehnten Schaf-und-Wolf-Vergleich bis zu seiner jüngsten Aussage: "Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann."
Mit der Verwendung der SA-Losung "Alles für Deutschland" in einer Rede in Merseburg ist Höcke aber abgestürzt. So harmlos der Satz zunächst einmal klingt, er war der Wahlspruch von Hitlers parteieigener Terrororganisation, die in den Straßenkampfjahren vor der Machtübernahme der Nazis 1933 und auch danach als Teil des neuen Terrorstaats den gewaltsamen Kampf gegen Andersdenkende anführte.
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