Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Israel
Konflikte/Krieg/Israel (ots)
Mitten im Donner der Raketen über Israel und Gaza gibt es eine interessante Entwicklung: Die israelische Regierung intensiviert die Forderung nach einer Pufferzone um den Gazastreifen, die nach dem aktuellen Krieg eingerichtet werden soll. Eine Pufferzone schafft jedoch nur die Illusion von Sicherheit, ohne das Grundproblem anzugehen. Das Interesse am Schutz vor Attentätern ist verständlich. Wenn aber eine Sicherheitszone auf Gaza-Territorium den dort ohnehin begrenzten Raum weiter einschränkt, kann der Konflikt sogar neu befeuert werden. Um extremistischen Terror einzudämmen, reicht sie nicht aus. Zentral dafür ist, den Extremisten ihren Nährboden zu entziehen: Armut, Frust und das Gefühl der Demütigung. Das wird nicht gelingen, indem man Gaza in eine zusätzliche Schutzschicht packt.
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