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Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Merz

Halle (ots)

Mit Oskar Lafontaine verglichen zu werden, dürfte
für Friedrich Merz eine ziemlich gruselige Vorstellung sein.
Politisch liegen die beiden in der Tat äußerst weit auseinander. Aber
der gestrige Abgang des aus dem Sauerland stammenden
christdemokratischen Politikers Friedrich Merz hat etwas vom Gestus
des beleidigten Verlierers, mit dem auch der damalige SPD-Vorsitzende
und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine 1999 die politische Bühne
in Bonn verließ. Was Bundeskanzler Gerhard Schröder für Lafontaine
war, ist Merkel für Merz: Dauerkonkurrent, Reibungs- und
Projektionsfläche. Noch aus seinem Abschiedsbrief spricht die
Verbitterung über seine Behandlung durch die Parteichefin. Mit dem
Machtanspruch der Partei- und Fraktionschefin ist der in seiner
impulsiven Art bisweilen seltsam apolitische Merz nie zu Rande
gekommen.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Bärbel Böttcher
Telefon: 0345/565-4316

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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