Mitteldeutsche Zeitung: Kampfmittel-Beseitigung Minister warnt vor Blindgängern
Halle (ots)
Noch immer stecken in Sachsen-Anhalt zahlreiche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU) warnte gestern anlässlich der Entschärfung einer zwei Tonnen schweren Luftmine bei Luppenau (Kreis Merseburg-Querfurt) vor einer Unterschätzung dieser Gefahr. Das schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (MZ) in ihrer Mittwochausgabe. Gerade beim Tiefbau ist Vorsicht geboten, sagte Jeziorsky am Dienstag der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Beim Fund von auffälligen Metallen müssten die Arbeiten gestoppt und der Kampfmittel-Beseitigungsdienst zu benachrichtigt werden.
Dass noch viel scharfe Munition in der Erde liegt, bestätigte auch Steffen Eichner, stellvertretender Merseburger Landrat. Im Landkreis Merseburg-Querfurt seien wohl erst knapp fünf Prozent aller vermuteten Bomben entdeckt worden. Nach wie vor gebe es regelmäßig Kontrollen, bei denen immer wie der Bomben gefunden würden. Zur Lokalisierung würden auch alte Luftaufnahmen zu Rate gezogen. Nach Worten von Johann Lenk, Einsatzleiter des Kampfmittel- Beseitigungsdienstes, gibt es Städte und Regionen, die aufgrund ihrer Industrie im Krieg besonders häufig Ziel von Angriffen der Alliierten waren. Dazu gehörten die Städte Magdeburg, Halberstadt, Halle, Zeitz und der Landkreis Merseburg-Querfurt. Dort gebe es auch die meisten Funde.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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