Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Merkel-Kandidatur
Halle (ots)
Angela Merkel gehört noch keine 15 Jahre dazu, betreibt erst seit 1989 Politik, hat keine Ochsentour in den Parteien hinter sich. Deshalb trägt sie weniger Tradition mit sich herum, weniger Verbindlichkeiten, weniger Emotionen. Das alles war lange ein Nachteil, heute kann es ihren Spielraum vergrößern. Ihn zu nutzen, hat sie in der neuen Zeit gelernt. Garantien freilich sind das nicht. Schon in der Union wird es genug Widerstand geben. Aber es spricht viel dafür, dass Merkel einen rationaleren Ansatz an die Politik sucht als Gerhard Schröder. Denn damit kann sie sich deutlich abgrenzen vom derzeitigen Kanzler, der lange im Ungefähren blieb, bis er mit der Agenda 2010 seinen Weg fand. Klare Wahlaussagen wären ein erster Schritt. Dann wird Merkel auch sagen müssen, ob sie die Mehrwertsteuer anhebt und für was sie das Geld verwendet.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Rainer Wozny
Telefon: 0345/565-4016
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell