Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Gentests
Halle (ots)
Wenn für besondere und sicherheitsrelevante Berufe wie Flugzeugpiloten gentechnische Untersuchungen zur Risikoabschätzung bezüglich eines möglichen Schlaganfalls herangezogen werden können, warum sollte dies nicht bald auf die Lenker von Bussen, Schwerlasttransportern oder ICE-Zügen ausgeweitet werden? Vor der Verbeamtung sollen bei hinreichenden Indizien Gentests durchgeführt werden, die als mögliches Einstellungshindernis taugen, wenn eine Krankheit mit mehr als 50 Prozent Wahrscheinlichkeit innerhalb von fünf Jahren ausbrechen könnte. Wären zwei Brustkrebserkrankungen in der Familie ein hinreichendes Indiz? Oder vielleicht vier Diabetiker? Wer kann schon mit 49 oder 51 Prozent Wahrscheinlichkeit sagen, ob eine Krankheit in vier oder in sechs Jahren ausbricht?
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