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Mitteldeutsche Zeitung: zu Parteitagen von CDU/CSU

Halle (ots)

Niemand weiß, ob Merkel ihrer Führungsrolle
tatsächlich gerecht werden kann. Unklar bleibt, wie vor allem die CDU
die Kluft zwischen ihrem Parteiprogramm und dem Koalitionsvertrag 
schließt. Wird sie in der Koalition auf grundlegende Reformen 
drängen, etwa im Gesundheitswesen? Oder wird sie ihren Reformeifer 
zügeln - nach der Wahlschlappe wissend, dass die Menschen Reformen 
nicht mögen? Überraschend ist, wie viel Gefallen die Merkel-CDU im 
Moment daran findet, eine zweite SPD zu sein. Ungewiss ist 
schließlich die Rolle der CSU. Deren Chef Edmund Stoiber wird kaum 
mehr zu alter Größe zurück finden. Die CSU braucht freilich einen 
starken Vorsitzenden - und die CDU braucht eine starke CSU.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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