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Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Innere Sicherheit
Warten auf die Streife
Neuer Erlass des Innenministeriums erhöht die Personalnot

Halle (ots)

Magdeburg. Wer nachts in Sachsen-Anhalt die Polizei
ruft, muss damit rechnen, länger auf Hilfe zu warten. Das schreibt 
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe).  
Ein Erlass des Innenministeriums sieht vor, dass zwei statt nur ein 
Beamter die Zellen von Festgenommenen kontrollieren. Dadurch, so die 
Gewerkschaft der Polizei, komme es zu Personalnot im Streifendienst. 
Mit dem Erlass reagiert das Ministerium auf den Tod zweier Menschen: 
Im Januar 2005 starb ein Mann bei einem Brand in einer Dessauer 
Polizeizelle, im Februar gab es einen Toten in Magdeburg. Nun müssen 
zwei Beamte stündlich die Zellen öffnen und betreten. Bei jährlich 
über 10.000 Festnahmen "eine Standardsituation", sagt ein 
Dienstgruppenleiter. Damit könne dann oft nur einer von zwei 
Streifenwagen eingesetzt werden.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Hendrik Kranert
Landesbüro Magdeburg
Tel.: 0391-5433346

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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