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Mitteldeutsche Zeitung: Familienförderung Wulff stärkt bei Elterngeld den Standpunkt von der Leyens

Halle (ots)

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian
Wulff (CDU) unterstützt die Absicht von Bundesfamilienministerin 
Ursula von der Leyen (CDU), das geplante Elterngeld nur dann volle 
zwölf Monate auszuzahlen, wenn der Vater mindestens zwei Monate zu 
Hause bleibt. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers 
(CDU) hatte diesen Plan zuvor verfassungswidrig genannt. "Ich sehe 
keine verfassungsrechtlichen Bedenken, wenn der Staat Leistungen an 
ein bestimmtes Verhalten knüpft", sagte Wulff der in Halle 
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Jeder ist
frei in seiner Entscheidung. Aber die volle Förderung gibt es nur, 
wenn man die Bedingungen der Förderung erfüllt. Ich halte das, was 
Frau von der Leyen ins Gespräch gebracht hat, für eine spannende 
Diskussion. In Amerika und in Skandinavien zum Beispiel klappt die 
Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr viel besser als in 
Deutschland." Zu Rüttgers' Äußerung, wonach das Elterngeld nicht 
proportional zum vorherigen Verdienst der Eltern zunehmen dürfe, 
sagte Wulff: "In bestimmten Berufsgruppen kann der Einkommensverlust 
nicht aufgewogen werden; deshalb wird auf Kinder verzichtet. Man muss
deshalb die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle 
erleichtern."

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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