Mitteldeutsche Zeitung: zu Israel
Halle (ots)
Dass Scharon von der politischen Bühne abtreten wird, ist sehr wahrscheinlich. Das macht den Staat führungslos und die Entwicklung der Region unwägbar. Auch definieren sich Parteien in Israel sehr stark über Führungspersönlichkeiten. Scharons neue Partei Kadima verliert nun ausgerechnet in der Phase der Gründung den profilierenden Kopf. Es wird angesichts der zersplitterten israelischen Parteienlandschaft großer Mühen bedürfen, die Kadima am Leben zu erhalten. Wer auch immer Scharons Erbe antritt - er sollte Charisma und Biss haben. Denn eines hat er angesichts im März anstehender Wahlen nicht: Zeit.
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