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Mitteldeutsche Zeitung: Ansiedlungsagentur IIC Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen Ansiedlungsagentur fusionieren - Sachsen lehnt dies ab

Halle (ots)

Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen die für
Ostdeutschland zuständige Wirtschaftsförderungsagentur  "Industrial 
Investment Council" (IIC) aufgeben. Nach Informationen der 
Mitteldeutschen Zeitung wollen sich die Wirtschaftsminister der neuen
Länder am Freitag auf einer Aufsichtsratssitzung einigen, das IIC, 
das weltweit nach Investoren für ostdeutsche Standorte Ausschau hält,
mit der deutschen Standortmarketinggesellschaft "Invest in Germany" 
zu fusionieren.
"Die Zusammenlegung ist ein gangbarer Weg. Das Nebeneinander der 
beiden Institutionen ist wohl nicht länger beizubehalten", sagte 
Sachsen-Anhalts scheidender Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP)
der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe).
Das Thüringer Wirtschaftsministerium ist "vorsichtig positiv 
gestimmt" für eine Fusion. Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk 
(SPD) lehnt eine Fusion dagegen ab.  "Was das 
Bundeswirtschaftsministerium vorgeschlagen hat, richtet sich - 
gewollt oder nicht gewollt - gegen die Interessen der neuen Länder.",
so Jurk. Die weltweite Investorenwerbung allein für Ostdeutschland 
sei weiter nötig.
Der Vorstoß der Zusammenlegung stammt von 
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU), der damit 
Doppelstrukturen abschaffen will. Zudem war die Finanzierung des IIC,
das je zur Hälfte vom Bund und den ostdeutschen Ländern getragen 
wird, durch den Ausstieg von Mecklenburg-Vorpommern gefährdet.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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