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ARD-DeutschlandTrend extra: Zwei Drittel der Bundesbürger für vorgezogene Bundestagswahlen - Wulff als Unions-Kanzlerkandidat beliebter als Merkel und Stoiber

Köln (ots)

Die überraschende Ankündigung der SPD, im Herbst
Neuwahlen für den Deutschen Bundestag durchführen zu wollen, stößt
bei zwei Dritteln der Deutschen (67 Prozent) auf Zustimmung. Nur 20
Prozent lehnen eine vorgezogene Bundestagswahl ab. Dies ist das
Ergebnis einer Extra-Umfrage des ARD-DeutschlandTrends, die das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Wahlabend des 22. Mai
unter 675 Bundesbürgern durchgeführt hat.
Die Zustimmung zu einer vorgezogenen Bundestagswahl zieht sich
durch alle Partei-Lager: 81 Prozent der FDP-Anhänger, 79 Prozent der
Unions-, 76 Prozent der Grünen- und 52 Prozent der SPD-Anhänger
finden vorgezogene Neuwahlen gut. Gleichwohl ist die deutliche
Mehrheit (70 Prozent) der Bundesbürger der Meinung, dass eine
vorgezogene Wahl eher der Opposition als der Regierung nutzen werde.
Und: Über die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) ist davon
überzeugt, dass es mit einer unions-geführten Regierung nicht
aufwärts gehen werde. Nur 38 Prozent glaubt daran.
Bei der Kanzlerkandidatenfrage liegt der niedersächsische
Ministerpräsident Christian Wulff vor CDU-Chefin Angela Merkel und
CSU-Chef Edmund Stoiber. Könnten sich die Bundesbürger zwischen
diesen drei Kandidaten entscheiden, würden 32 Prozent Wulff ins
Rennen gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder schicken (Unions-
Anhänger: 34 Prozent). 28 Prozent sagen, Merkel solle als Kandidatin
antreten (Unions-Anhänger: 32 Prozent). 18 Prozent (Unions-Anhänger:
22 Prozent) sprechen sich für Stoiber aus.
Könnten die Deutschen ihren Bundeskanzler direkt wählen und
stünden dabei Schröder und Merkel zur Wahl, würden sich 46 Prozent
für den amtierenden Bundeskanzler und 36 Prozent für die CDU-Chefin
entscheiden.
Rückfragen
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2770

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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