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Mitteldeutsche Zeitung: zu Gasprom

Halle (ots)

Wieder Gerhard Schröder. Wieder Gasprom. Wieder
dieses Gefühl, da ist gekungelt worden, damit der Altkanzler nach 
seinem Ausscheiden aus der Politik ein kommodes Auskommen hat. Um den
Verdacht zu entkräften, Schröder habe sich Vorteile verschafft, 
müssen schleunigst Fragen beantwortet werden. Was wusste er von der 
Bürgschaft? Wie informiert war sein damaliger Finanzminister Hans 
Eichel? Hat dessen Staatssekretär Caio Koch-Weser tatsächlich die 
Bürgschafts-Vorlage für das Ministerium unterschrieben? Wenn das 
stimmt, hat die Sache ein weiteres Geschmäckle. Immerhin steht der 
Mann mittlerweile in Diensten des potenziellen Hauptkreditgebers, der
Deutschen Bank.
Unter dem Strich bleibt also viel Klärungsbedarf. Und die wachsende 
Gewissheit, dass Politikern unmittelbar nach ihrer Pensionierung die 
Tätigkeit für ein Unternehmen verwehrt bleiben sollte.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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