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Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan-Einsatz
Verteidigungsministerium: Keine neue Gefährdungslage für Bundeswehr

Halle (ots)

Das Bundesverteidigungsministerium sieht auch nach
den jüngsten Unruhen in der afghanischen Hauptstadt Kabul keine neue 
Lage für die Bundeswehr. "Am Sicherheitskonzept ändert sich 
grundsätzlich nichts", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im 
Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Es sei 
denn, es stellt sich heraus, dass da und dort noch Schwachstellen 
sind. Dann muss man nachsteuern." Es sei richtig gewesen, die 
routinemäßigen Patrouillen durch Kabul zunächst einzustellen. Der 
CSU-Politiker räumte allerdings ein: "Insgesamt wird die Lage in 
Afghanistan schwieriger. Gerade im Süden verkomplizieren sich die 
Dinge. Wir müssen aufpassen, dass sich das Drogenproblem nicht 
verselbständigt. Nach wie vor ungeklärt ist die Frage, wie man 
Ersatzerwerbsmöglichkeiten schafft. Und dann muss man genau 
hinschauen, inwieweit sich die Taliban reorganisieren können. Das 
sind die beiden Problemfaktoren." Ein offenes Aufflammen von Unruhen 
müsse in jedem Fall verhindert werden.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888 1415

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