Mitteldeutsche Zeitung: zu Bush-Visite
Halle (ots)
Bush kommt nicht in neuer Demut, aber auch nicht in alter Arroganz. Unverkennbar hat Bush heute ein ganz anderes Interesse an der Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung als in den letzten Jahren der rot-grünen Koalition. Das dritte zusammentreffen mit der deutschen Kanzlerin in sechs Monaten und ein Besuch in ihrem heimatlichen Wahlkreis - das geht weit über das hinaus, was in der Zusammenarbeit mit einer wichtigen europäischen Regierungschefin notwendig ist. Die Charmeoffensive hat persönliche Gründe: Bush mag Merkel, und er konnte Schröder nicht leiden. Aber sie hat ebenso politische Ursachen: Bush versucht, die Beziehungen der USA zu den Ländern, die den Irak-Krieg abgelehnt haben, zu verbessern.
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