Mitteldeutsche Zeitung: zu Pretzien
Halle (ots)
Der Fall Pretzien birgt immer wieder erschreckende Überraschungen: Da ist der Ex-Innenminister, der sich - noch im Amt - mit jungen Rechten fotografieren lässt. Da sind die Verfassungsschützer, die im Dorf wohnen - und nichts mitbekommen haben von rechten Umtrieben? Das muss noch geklärt werden. Und da sind schließlich die Polizisten, die das "Tagebuch der Anne Frank" nicht kennen - und den ungeheuerlichen Vorgang deshalb erst einmal zu den Akten legen. Tatsächlich bleibt dem Innenministerium gar nichts anderes übrig, als Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung anzukündigen. Dass dabei auch die jeweiligen Vorgesetzten in der Pflicht sind, versteht sich von selbst. In erster Linie ist allerdings die politische Führung am Zug.
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