Mitteldeutsche Zeitung: zu Tiefensee und Hartz IV
Halle (ots)
Es entbehrt nicht einer gewissen traurigen Ironie: Je weniger echte Beschäftigungschancen es für arbeitslose Hartz-IV-Empfänger gibt, umso phantasievoller werden die Vorschläge unserer Politiker, sie dennoch sinnvoll zu beschäftigen. Für die eine wie die andere Tätigkeit dürften die meisten Betroffenen nicht entferntest qualifiziert sein. Man stelle sich nur den beherzten nächtlichen Einsatz einer arbeitslosen Bürokauffrau gegen randalierende Neonazis oder angetrunkene Jugendliche im öffentlichen Nahverkehr der Städte vor. Können in Zeiten des Terrors ungeschulte Arbeitslose unsere Sicherheit garantieren? Wohl kaum.
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