Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost
Halle (ots)
Sucht man nach den Ursachen für die Gewalt, stößt man zwangsläufig auf die wirtschaftliche Not, die viele Palästinenser täglich erleben. Man stößt aber auch auf jene, die aus dieser Not radikales Kapital schlagen. Und sucht letztlich vergebens nach einer ordnenden Hand im ausufernden Chaos. Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich die Weltpolitik mehr in innerpalästinensischen Belangen engagiert. Die einseitigen Kontakte zu Präsident Mahmud Abbas und die strikte (auch finanzielle) Abschottung gegenüber der Hamas-geführten Regierung mögen politisch korrekt erscheinen. Doch es stellt jene ins Abseits, die im Glauben an Verbesserung die Radikalen gewählt haben. Und eben auch für sie sterben würden.
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