Mitteldeutsche Zeitung: zu El Masri
Halle (ots)
Der Haftbefehl gegen 13 CIA-Geheimdienstler, die offenbar an der Entführung des Deutsch-Libanesen Khaled el-Masri beteiligt waren, setzt ein unmissverständliches Ausrufezeichen in den Beziehungen zu den USA. Man darf jetzt gespannt sein auf die Reaktionen aus den USA. Das alte Vor-Bush-Amerika sollte ein Interesse daran haben, die Hintergründe der willkürlichen und irrtümlichen El-Masri-Verschleppung offenzulegen. Die andere Möglichkeit: eine kleine Eiszeit in den Geheimdienst-, womöglich auch in den politischen Beziehungen zwischen Berlin und Washington. Ein so störrisches Verhalten der US-Regierung würde aber genau das begünstigen, was immer wieder beklagt wird: Antiamerikanismus.
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