Mitteldeutsche Zeitung: zu Cicero-Urteil
Halle (ots)
Aus Sicht nicht nur der Medien, sondern der Öffentlichkeit überhaupt kann man den Spruch nur begrüßen. Denn wo kämen wir umgekehrt bitteschön hin, wenn schon der Verdacht, ein Journalist habe eine amtliche Quelle zum Sprudeln gebracht, ausreichte, um die Redaktion unter Druck zu setzen und zu kriminalisieren? Hier gehört der Staat, dessen Ordnungsmacht ihm zu aller Wohl gegeben und selbstverständlich unbenommen ist, eindeutig an die Kette. Was wiederum nicht heißt, dass die Medien nicht zu größtmöglicher Korrektheit vor dem Gesetz gehalten wären. Aber darüber wachen sie, kraft ihres eigenen Presserates, in aller Regel selber sehr genau. Und wo es Übertretungen gibt, wird man sie öffentlich machen und nötigenfalls auch mit Strafen bewehren können. So sind die Regeln der Pressefreiheit, wir fahren gut damit.
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