Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Pofalla/Bahn
Stuttgart (ots)
Wenn stimmt, was am Donnerstag auffällig deutlich nicht dementiert wurde, dann wird Pofalla weder Privatier noch ein führender Kopf in der freien Wirtschaft, sondern sehr bald Bahnvorstand. Angela Merkel hätte ihren geschätzten Adlatus also außerordentlich gut versorgt - praktischerweise in einem Staatsunternehmen, in dem man Vorstandsjobs bei Bedarf hinter den Kulissen selber schaffen kann. Das hat ein Gschmäckle. Zumal man auch fragen kann, warum ein Konzern, der praktisch ausschließlich mit der Politik als Auftraggeber zu tun hat, auch noch einen eigenen Verbindungsmann auf höchster Ebene zur Politik braucht. Recht überzeugend wirkt das nicht.
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