Stuttgarter Zeitung: Deutsche zeigen sich spendenfreudig gegenüber den Flüchtlingen
Stuttgart (ots)
Zur Bewältigung der Flüchtlingskrise haben die großen Hilfsorganisationen in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern schon mehr als eine Million Euro gesammelt. Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe) hat das "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" von vier großen Hilfswerken vom 25. August bis zum 4. September mehr als 600.000 Euro an Einnahmen allein über die ZDF-Spendentafel verzeichnet.
"Das ist ein sehr schönes Ergebnis - es zeigt, dass die Menschen vom Schicksal der Flüchtlinge berührt sind, obwohl diese seit Monaten im Blickpunkt stehen", sagte die Sprecherin des Bündnisses, Svenja Koch. Es sei sogar vergleichbar mit dem Zwischenresultat nach dem Erdbeben in Nepal. Gewöhnlich ist die Spendenfreudigkeit der Deutschen nach großen Naturkatastrophen deutlich höher als zur Bewältigung kriegerischer Konflikte. Dem Aktionsbündnis gehören Caritas International, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Katastrophenhilfe und Unicef Deutschland an.
Gemeinsam mit der ARD werben zwei Allianzen um Spendengelder: Die "Aktion Deutschland hilft" - ein Zusammenschluss von zwei Dutzend Hilfsorganisationen - hat vom 26. August bis 2. September allein über die ARD-Spendentafel 390.000 Euro eingeworben. Wenn man die eigenen Kommunikationswege hinzurechne, beliefen sich die Einnahmen in dem Zeitraum auf 1,1 Millionen Euro, sagte die Geschäftsführerin Manuela Roßbach der "Stuttgarter Zeitung".
Das "Bündnis Entwicklung hilft", das sieben Hilfswerke umfasst, hat seit dem 27. August 610.000 Euro an Spenden erhalten, wie am Donnerstag auf einer Pressekonferenz verkündet worden war.
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