Stuttgarter Zeitung: VW-Skandal
Stuttgart (ots)
In letzter Minute hat VW in Amerika den Durchbruch zur Bewältigung der größten Krise der Unternehmensgeschichte geschafft. Viel zu spät hat Konzernchef Matthias Müller die Brisanz des Abgas-Skandals auf der anderen Seite des Atlantiks erkannt und die Suche nach einer Lösung zur Chefsache gemacht. VW kann nun beginnen, drohende Sammelklagen verärgerter US-Kunden abzuwenden, indem ihnen Geld für eine außergerichtliche Einigung angeboten wird. Die Chancen dafür stehen gut. Es ist allerdings ungerecht, dass US-Kunden deutlich großzügiger entschädigt werden sollen als die deutschen. Ausgerechnet die VW-Fahrer im Heimatland des Konzerns können sich nun als Kunden zweiter Klasse fühlen.
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