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Stuttgarter Zeitung: Verachtung des Wählers Der Vorschlag, den Bundestag nur noch alle fünf Jahre zu wählen, zeugt von Feigheit der Politik.

Stuttgart (ots)

Bei den Bürgern sollten alle Alarmglocken schrillen. Entkleidet von aller mehr oder weniger überzeugenden Rhetorik bleibt nämlich bei allen Argumentationen ein nacktes Faktum übrig: Die Ausdehnung der Legislaturperiode von heute vier auf dann fünf Jahre kostete den Wähler in einer Frist von 20 Jahren eine komplette Bundestagswahl. Eine längere Wahlperiode brächte weniger Mitsprache, weniger Kontrolle und dadurch auch weniger Beteiligung. Dass allen Ernstes vorgetragen wird, längere Perioden, also weniger Wahlen, würden bessere Politik bedeuten, ist deshalb eine ziemlich unverstellte Form der Wählerverachtung.

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