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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Glitzerndes Eis birgt oft tödliche Einbruchgefahren
Tipps der Feuerwehr zum sicheren Verhalten
Notruf 112 bringt schnelle Hilfe

Berlin (ots)

Mehrere tragische, teils gerade noch glimpflich
ausgegangene Unfälle auf Eisflächen in den vergangenen Tagen bringen 
die Feuerwehren dazu, die Bevölkerung vor den Gefahren der oft dünnen
Eisflächen zu warnen. "Innerhalb von drei bis vier Minuten in rund 
drei bis vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper 
erlahmt, die eingebrochene Person geht unter", erklärt Ralf 
Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Auch der knackige Frost der letzten Nächte garantiert nicht, dass 
die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. "Betreten Sie nur 
Flächen, die freigegeben wurden!", appelliert Ackermann. Besonders 
Kinder lassen sich von den glitzernden Eisflächen zu unvorsichtigem 
Verhalten verleiten.
Für den sicheren Ausflug sollte man einige Tipps der Feuerwehren 
beachten:
- Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Auch Kindern muss man 
die Gefahren klar machen.
- Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis - bei einem Unfall kann 
es sonst sein, dass niemand Hilfe holen kann.
- Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise 
Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf
dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche 
zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige 
Bewegungen).
- Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe bzw. 
organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt!
- Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter 
Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen 
kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen 
kann das Eis zu dünn sein - hier droht Einbruchgefahr!
Verhalten im Unglücksfall
- Wer einbricht, sollte versuchen, sich am Eis festzuhalten oder 
darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit 
Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
- Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung 
beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus 
wagen.
- Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine 
Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das 
Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen 
Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte 
Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können 
auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, 
nicht als "Hausmittel" mit Schnee abreiben.
- Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst 
warmen Tee reichen.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell

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