Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
DFV: Feuerwehr-Olympiade Varazdin: die Disziplinen
Wettbewerbe werden
nach drei verschiedenen Reglements ausgetragen
Berlin (ots)
Bei der Feuerwehr-Olympiade in Varazdin stehen drei unterschiedliche Wettbewerbe mit jeweils eigenem Reglement im Mittelpunkt. Welche Einzeldisziplinen die Sportler jeweils bewältigen müssen, lesen Sie hier:
Traditioneller Internationaler Feuerwehrwettbewerb
Die Wettbewerbsgruppen haben zwei Wettbewerbsdisziplinen zu bestreiten: · Löschangriff (trocken) und · Hindernis-Staffellauf
Die Wettbewerbsgruppe muss im Löschangriff (trocken) mit 9 Bewerbern und zum Hindernis-Staffellauf mit 8 Bewerbern antreten.
Beim Löschangriff wird ein Feuerwehreinsatz nachgestellt, bei dem mit Saugschläuchen aus einem offenen Gewässer (Bach, Teich, Fluss) Wasser entnommen, über eine Tragkraftspritzenpumpe zum Verteiler und dann zu 3 Strahlrohren gepumpt werden muss
Beim Hindernis-Staffellauf müssen die 8 Mitglieder der Wettbewerbsgruppe jeweils 50 Meter zurücklegen. Der 3. Läufer muss einen Schwebebalken (6 m lang, 20 cm breit und 60cm über Boden) überwinden, der 7. Läufer muss eine Hinderniswand (aus Holz, 1,50 m hoch) überklettern, und der 8. Läufer durchkriecht die Kriechstrecke (aus Kunststoff, 8 m lang).
Bestzeiten für den Löschangriff liegen bei ca. 30 Sekunden
Bestzeiten für den Hindernis-Staffellauf liegen bei ca. 55 Sekunden
Internationaler Feuerwehrsportwettkampf
Eine Sportwettkampfgruppe besteht aus einem Mannschaftsleiter, einem Trainer, einem Masseur und 10 Wettkämpfern.
Die Teildisziplinen sind: · 100 m Hindernislauf · Aufstieg mit der Hakenleiter · 4 x 100 m Feuerwehr-Hindernisstaffel · Löschangriff nass
Beim 100 m Hindernislauf muss nach 23 m eine 2 m hohe Hinderniswand überwunden werden. 5 m danach stehen 2 C-Schläuche auf der Laufbahn, die der Läufer aufnehmen und damit anschließend über einen 8 m langen und 1,20 m hohen Laufbalken nach vorne laufen muss. Bei der 75-m-Marke liegt der Verteiler, an den der Läufer die Schlauchleitung ankuppelt. An das andere Ende der Leitung kuppelt der Läufer das Strahlrohr und überläuft damit die Ziellinie.
Der Aufstieg mit der Hakenleiter ist die Königsdisziplin. Hierzu ist ein Turm erforderlich, der die Außenwand eines 3-stöckigen Hauses darstellt. In 4,24 m Höhe befindet sich das Fensterbrett des 1. Stockwerks und in 10,85 m Höhe das des 3. Stockwerks. Der Läufer muss mit einer 4,10 m langen und 8,5 kg schweren Einhaken-Leiter aus Holz oder Metall diese Höhe erklettern. Die Leiter hat 13 Sprossen.
Bei der 4 x 100-Meter-Feuerwehr-Hindernisstaffel haben 4 Läufer je 100 m in Form eines Staffellaufs zu überwinden. Der 1. Läufer muss mit einer Klappleiter nach 30 m ein 5 m langes und 2,5 m hohes Häuschen mit einer Dachneigung von 300 überwinden. Der 2. Läufer muss anschließend bei der 150-m-Marke eine Hinderniswand überklettern. Der 3. Läufer überläuft einen Laufbalken und rollt Schläuche aus, kuppelt sie an den Verteiler und sein Strahlrohr an und übergibt es an den 4. Läufer. Dieser trägt seine persönliche Schutzausrüstung und bekämpft mit einem Handfeuerlöscher einen Flüssigkeitsbrand in einer an der 350-m-Marke aufgestellten Brandwanne.
Der nasse Löschangriff hat das Ziel, so schnell wie möglich aus einem Wasserbehälter mit 2 Saugschläuche und einer Pumpe Wasser zu entnehmen und dieses dann über eine Zubringerleitung von 3-B- Leitungen über einen Verteiler an anschließend 2 je 20 m lange C- Schläuche zu fördern. Damit sind 2 Zielgeräte mit 10 l Wasser zu füllen.
Internationaler Jugendfeuerwehrbewerb
Der Feuerwehr-Nachwuchs misst sich in einer an feuerwehrtechnische Gegebenheiten orientierenden Feuerwehrhindernisübung und in einem sportlichen Teil, der aus einem 400-Meter-Staffellauf mit Hindernissen besteht.
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