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Herbstzeit ist Zeit zum Ausmisten - Was gehört in die Kleidersammlung?

Bonn (ots)

Wenn die Tage kürzer und die Pullis dicker werden, stehen viele vor dem gleichen Problem: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten. Da hilft nur eins: Ausmisten. Doch wohin mit den alten Klamotten? Gehört wirklich alles in die Kleidersammlung und was passiert damit? Viele Menschen sind verunsichert, der Fachverband Textilrecycling des Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. gibt deshalb einige Tipps:

Faustregel: Sauber, trocken, und gut erhalten

Textilien werden vor allem zu einem Zweck gesammelt: Sie sollen weitergetragen werden. Deshalb sollte nur Kleidung abgegeben werden, die sauber, trocken und gut erhalten ist. Extra Waschen ist aber nicht nötig. Die Textilien sollten gut verpackt werden, z.B. in einen Plastiksack. Alle löchrigen und schmutzigen Stücke sowie Lumpen und Stoffreste gehören in die Restmülltonne.

Nicht nur für Klamotten

Neben Kleidung für Kinder und Erwachsene gehören auch gut erhaltene Decken, Bettwäsche, Handtücher oder Stofftiere in die Kleidersammlung; ebenso Schuhe, am besten paarweise zusammengebunden.

Auf seriöse Sammlung achten

Einige Organisationen stellen illegal Sammelcontainer auf, geben vor, mit gemeinnützigen Organisationen zusammenzuarbeiten und täuschen die Bürger. Seriöse Textilsammler dagegen informieren über den tatsächlichen Zweck der Sammlung, geben ihre Kontaktdaten an und sind für Nachfragen erreichbar. Im Zweifel kann man sich im Internet oder bei seiner Kommune informieren. Keinesfalls von rührseligen Spendenaufrufen blenden lassen!

Sortierung - Vermarktung - Recycling

Die gesammelten Textilien werden mit viel Handarbeit sortiert und anschließend vermarktet. Bei uns gibt es kaum Bedarf; in vielen Ländern Osteuropas und Afrikas sind die Textilien eine Möglichkeit, sich gut und günstig einzukleiden. Was nicht mehr brauchbar ist, wird zu Dämmmaterial oder Putzlappen recycelt.

Textilrecycling hilft Mensch und Umwelt

Von der Sortierung und dem Verkauf sowie der Aufarbeitung in den Empfängerländern leben viele Menschen. Übrigens schadet der Textilexport der dortigen Textilindustrie nicht, diese hat eher mit der asiatischen Billigkonkurrenz zu kämpfen. Die Wiederverwendung von Kleidung spart Ressourcen wie Baumwolle und Wasser, die bei der Kleiderproduktion verbraucht würden. Die Weiterverwendung von gebrauchten Textilien macht also ökologisch und sozial Sinn.

Pressereferentin:

Ilona Schäfer
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
fon: + 49 (0)228/98849-27
mail: schaefer@bvse.de
internet: http://www.bvse.de

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