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Erfolgsgeschichte DSL hält weiter an

Hamburg (ots)

Die Telekom-Unternehmen in Deutschland versprechen
sich vom Geschäft mit Breitbanddatentransfer nach wie vor hohe 
Erträge. Sieben von zehn Entscheidern der Branche halten 
beispielsweise DSL für die wichtigste Übertragungstechnologie. Zwar 
stufen nicht mehr - wie noch 2006 - rund neun von zehn Unternehmen 
DSL als wichtigste Technologie ein, das Vertrauen in die 
Erfolgsgeschichte DSL ist allerdings ungebrochen. Auf dem 
Mobilfunksektor setzen die Anbieter ebenfalls auf Breitband, jedoch 
auf niedrigerem Niveau. Rund 40 Prozent der Entscheider zählen den 
UMTS-Standard für Handys zu den bedeutendsten Technologien im 
Telekommunikationssektor. Das ergibt die Untersuchung TELCO Trend, 
die von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit TeleTalk im Juni
und Juli 2007 durchgeführt wurde.
Vor allem von der Nachfrage nach hohen Bandbreiten profitieren die
Service-Provider. Weltweit gab es im Mai 2007 200 Millionen  
DSL-Kunden. In Deutschland werden bis Ende des Jahres rund 18 
Millionen  User per DSL-Verbindung im Internet surfen. DSL ist als 
Datentransporter unverzichtbar geworden. Allein die regelmäßigen 
Datenupdates der gängigen Betriebssysteme erreichen eine Größe von 
mehreren hundert Megabytes pro Jahr. Diese Datenmengen sind mit 
schmalbandigen Anschlüssen nicht mehr zu bewältigen. Gleichzeitig 
unterstützt die Breitbandtechnik sämtliche Arten medialer Dienste wie
Internet-TV und Video-on-demand. Diese Services fassen immer stärker 
Fuß. Dies treibt die Nachfrage nach höheren Bandbreiten zusätzlich 
nach oben. Schon heute verbrauchen einzelne Web-Anwendungen extrem 
hohe Anteile der weltweit zur Verfügung stehenden Bandbreite. Allein 
die Web-2.0-Plattform YouTube ist mit ihren Online-Videos für zehn 
Prozent des gesamten Internet-Datenverkehrs verantwortlich. 
Unterhaltungsdienste rücken somit verstärkt in den Fokus der 
DSL-Anbieter. Weiter wachsende Qualitätsansprüche an bewegte Bilder 
werden die Nachfrage nach höheren Bandbreiten weiter steigen lassen. 
In den kommenden fünf Jahren werden beispielsweise mehr als zwei 
Millionen deutsche Haushalte IP-TV nutzen.
Beim Angebot des reinen DSL-Anschlusses droht den Anbietern 
allerdings ein Margenproblem. Denn im Geschäft mit DSL-Anschlüssen 
hat ein ruinöser Preiswettbewerb eingesetzt. Breitband-Internet wird 
zur Commodity-Lösung. Die Folge: Trotz optimierter Kostenstruktur 
sorgen die sinkenden Preise bei den Anbietern für nachhaltig 
rückläufige Profite. Eine Differenzierung als Preisführer ist auf 
einem derart niedrigen Niveau kaum mehr möglich. Zudem ist die 
Technik mittlerweile soweit ausgereift, dass sich Breitbandanschlüsse
qualitativ nicht mehr unterscheiden lassen. Der Service ist ebenfalls
vergleichbar. Auch Triple-Play- und Quadruple-Play-Angebote 
entsprechen sich untereinander.
Die Anbieter stehen damit vor der Herausforderung, sich vom 
Wettbewerb abzuheben, um dem Preiswettbewerb zu entgehen. Viele 
Telko-Unternehmen gehen dazu über, sich mit zusätzlichen 
Dienstleistungen als Mehrwertanbieter zu präsentieren. Mediale 
Inhalte und Unterhaltungsservices über Internetportale und 
Downloadseiten sowie Kooperationen mit starken und bekannten Marken 
sollen den DSL-Anschluss aufwerten. Für die Telko-Unternehmen wird es
deshalb in Zukunft darauf ankommen, verstärkt in ihr Markenimage zu 
investieren und den Kunden Produkte als Erlebnis und als Lösung zu 
präsentieren.
Hintergrundinformationen
Die Studie TELCO Trend stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung 
dar, die von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit TeleTalk 
vom 1. Juni bis 31. Juli 2007 durchgeführt wurde. Dabei wurde 
untersucht, wie die Mitarbeiter der Telekommunikationsunternehmen 
heute und in Zukunft den Telekommunikationsmarkt einschätzen. Der 
TELCO Trend wird regelmäßig durchgeführt. Dadurch ist es möglich, 
Einschätzungen bezüglich der Entwicklungen der dynamischen 
Telekommunikationsbranche kontinuierlich abzufragen.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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