Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sopra Steria SE mehr verpassen.

Sopra Steria SE

Gesundheitswesen: Kliniken forcieren Kooperationen mit Ärzten

Hamburg (ots)

Acht von zehn Gesundheitsdienstleistern planen in
den kommenden drei Jahren Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten. 
Vor allem für die Krankenhäuser sind Mediziner mit eigener Praxis 
Wunschpartner Nummer eins. Aber auch Krankenkassen werden zunehmend 
umworben: Drei von vier Dienstleistern suchen die Zusammenarbeit mit 
den Kostenträgern. Solche Kooperationen zwischen allen Beteiligten im
Gesundheitswesen sind aber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen 
unumgänglich, sondern auch politisch erwünscht und vom Gesetzgeber 
ausdrücklich gefordert. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 
"Branchenkompass  2009 Gesundheitswesen" von Steria Mummert 
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
"Dass es vermehrt Kooperationen gibt, beispielsweise zwischen 
Ärzten und Kliniken, überrascht nicht. Der Trend geht eindeutig hin 
zur Aufweichung von Grenzen zwischen allen 
Gesundheitsdienstleistern", sagt Horst Martin Dreyer, Senior 
Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. So hat der 
Gesetzgeber den Kliniken und Krankenkassen mit der  Gesundheitsreform
ausdrücklich größere Freiheiten in der Angebots- und 
Vertragsgestaltung eingeräumt und gezielt Raum für Kooperationen 
geschaffen. "Natürlich entsteht daraus eine Zusammenarbeit, die auch 
vertraglich gestaltet wird", so Dreyer.
Für die Patienten bedeutet dieser Trend zu Kooperationen jedoch 
nicht zwangläufig eine Verschlechterung in der medizinischen 
Versorgung, sondern verspricht auch eine Vielzahl von  positiven 
Auswirkungen. Denn durch das Zusammenspiel der Leistungserbringer 
lassen sich beispielsweise Doppeluntersuchungen oder Wartezeiten für 
Facharztbehandlungen vermeiden. Außerdem kann die Anschlussversorgung
nach Klinikaufenthalten frühzeitig koordiniert und übergreifend 
optimiert werden. Gemeinsam entwickelte und abgestimmte 
Versorgungsangebote werden zu einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil 
im Kampf um Patienten. Dieser Effekt wird durch die Krankenkassen 
zusätzlich verstärkt, denn auch sie haben ein großes Interesse, mit 
intelligenten, "preiswerten" Versorgungskonzepten ihren Versicherten 
ein besonderes Leistungsversprechen zu geben. Setzt sich dieser Trend
fort, hilft dies dem Patienten, aber auch dem Gesundheitssystem, 
indem Kosten eingespart werden.
Hintergrundinformationen
Im April und Mai 2009 befragte forsa im Auftrag von Steria Mummert 
Consulting 100 Topentscheider aus 50 großen Krankenhäusern sowie 50 
gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen in 
Deutschland zu ihren Markteinschätzungen und Investitionen bis 2012. 
Die Befragung wurde mit der Methode des Computer Aided Telephone 
Interviewing (CATI) durchgeführt.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE
  • 27.08.2009 – 11:00

    Deutsche Unternehmen senken Personalkosten

    Hamburg (ots) - Deutsche Unternehmen senken Personalkosten In der Krise setzen deutsche Unternehmen häufig trotz gegenteiliger Beteuerungen zuerst beim Personal den Rotstift an: Mehr als sechs von zehn Betrieben sparen bei den Ausgaben für die Mitarbeiter, um Kosten zu senken. Dabei geht es allerdings nicht ausschließlich darum, Personal abzubauen. Auch durch eine optimierte Arbeitszeitgestaltung oder die ...

  • 26.08.2009 – 11:00

    Entscheiderbefragung im Gesundheitswesen: Aus Patienten werden Kunden

    Hamburg (ots) - Der Kostendruck im deutschen Gesundheitswesen nimmt weiter zu. Für 38 Prozent der Fach- und Führungskräfte in deutschen Krankenhäusern sind die hohen Kosten ihre größte Sorge - 2004 waren erst 29 Prozent dieser Ansicht. In der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung ist der Sparzwang für 36 Prozent der Entscheider das Hauptproblem. ...