IT-Abteilungen schöpfen Sparpotenziale nicht aus
Hamburg (ots)
Die 2004 eingeleitete Trendwende bei den IT-Budgets hält auch 2005 an. So plant jedes dritte Unternehmen mehr Geld für IT-Investitionen auszugeben als im Vorjahr. Erklärte Ausgabenziele: mehr Effizienz und sinkende Kosten. Ganz oben auf der Wunschliste der IT- Entscheider stehen neue Software, Migration, Betriebssysteme und Anwendungen sowie Hardware. Investitionen in die Optimierung der Lieferkette (Supply Chain Management), was ebenfalls erhebliches Einsparpotenzial birgt, werden hingegen kaum geplant. Dies ergab die Studie IT-Budget 2005 der Fachzeitschrift InformationWeek, die mit Unterstützung der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.
Während amerikanische Unternehmen die Vorteile des Supply Chain Managements (SCM) bereits für sich erkannt haben, steckt es in Deutschland in den Kinderschuhen. Obgleich SCM ermöglicht, Lagerbestände niedrig zu halten und Kundenaufträge schneller auszuführen sowie frei werdende Ressourcen Gewinn bringend zu nutzen, spielt die Optimierung der Lieferkette hierzulande eine untergeordnete Rolle. So beabsichtigen lediglich 4,6 Prozent der 505 befragten Fach- und Führungskräfte aus den IT-Abteilungen deutscher Unternehmen, die Investitionen in SCM zu erhöhen. Rund zwei von drei der Befragten behalten sich sogar vor, gar nicht in SCM zu investieren, oder machten keine Angaben. Mögliche Einsparpotenziale bleiben nach Einschätzung von Steria Mummert Consulting ungenutzt.
Investitionen in IT im Jahr 2005 (im Vergleich zu 2004)
E-Learning mehr: 10,3 Prozent genauso viel: 21,4 Prozent weniger: 12,3 Prozent gar nicht/keine Angabe: 56,1 Prozent
Electronic Data Interchange (EDI)/Web-EDI mehr: 9,3 Prozent genauso viel: 23,6 Prozent weniger: 11,9 Prozent gar nicht/keine Angabe: 55,2 Prozent
Business Intelligence mehr: 5,7 Prozent genauso viel: 28,5 Prozent weniger: 13,1 Prozent gar nicht/keine Angabe: 52,7 Prozent
E-Procurement mehr: 5,5 Prozent genauso viel: 18,0 Prozent weniger: 13,3 Prozent gar nicht/keine Angabe: 63,2 Prozent
Supply Chain Management (SCM) mehr: 4,6 Prozent genauso viel: 19,4 Prozent weniger: 10,1 Prozent gar nicht/keine Angabe: 65,9 Prozent
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