Am 1. Mai steigt die Zahl junger Komasäufer. DAK-Gesundheit wertet Krankenhausdaten aus
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Am 1. Mai werden mehr als dreimal so viele 16- bis 20-Jährige nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt als im Jahresdurchschnitt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für die vergangenen vier Jahre. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit
Mehr junge Komasäufer am 1. Mai
DAK-Gesundheit: Mehr als dreimal so viele Klinikeinweisungen wegen Alkoholvergiftung am Maifeiertag als im Jahresdurchschnitt
Trinken bis der Arzt kommt: Am 1. Mai steigt die Zahl jugendlicher "Komasäufer" stark an. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für die vergangenen vier Jahre. Nach Analyse der Krankenkasse werden am 1. Mai mehr als dreimal so viele 16- bis 20-Jährige nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt als im Jahresdurchschnitt.
Bei der DAK-Gesundheit landeten von Anfang 2014 bis Ende 2017 im Durchschnitt täglich 5,4 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauch im Krankenhaus. Am 1. Mai waren es mit 17 Fällen statistisch mehr als dreimal so viele. Der Anstieg zeigte sich auch bei den jungen Frauen. "Die Mädchen holen im negativen Sinne auf", kommentiert Franziska Kath, Suchtexpertin bei der DAK-Gesundheit, die Ergebnisse und appelliert an die Vorbildfunktion der Eltern: "Jugendliche orientieren sich stark an dem, was Erwachsene ihnen vorleben. Gerade beim Alkoholkonsum sollten Eltern immer vor Augen haben, dass Kinder ihr Verhalten grundsätzlich als erstrebenswert ansehen und kopieren. Die Mädchen beobachten genau, wie ihre Mütter sich verhalten." Ein Fünftel der Mütter trinke selbst mindestens einmal im Monat exzessiv Alkohol.
Noch bis 2014 zählte die DAK-Gesundheit am Himmelfahrtstag, auch als Vatertag bekannt, die meisten Komasäufer im Frühjahr. Seitdem wird der 1. Mai wichtiger: 2015 lagen die Tage gleichauf, 2016 und 2017 gab es am 1. Mai mehr Fälle. "Der Maifeiertag läuft dem Vatertag den Rang ab", sagt Franziska Kath. "Rauschtrinken ist und bleibt ein großes Problem in Deutschland." Die Krankenkasse verantwortet deshalb im neunten Jahr die bundesweite Präventionskampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen". 95.000 Schülerinnen und Schüler haben bisher teilgenommen und Plakate gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen entworfen. Die neuen Bundessieger 2018 werden am 12. Juni 2018 auf einer Pressekonferenz mit der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler und dem Sänger Emree Kavás vorgestellt.
Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert mehr als 5,8 Millionen Menschen. Weitere Informationen zu dem Plakatwettbewerb der Krankenkasse gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
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