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DAK-Gesundheit begrüßt EU-Befragung

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Die DAK-Gesundheit begrüßt den Vorstoß der Europäischen Kommission, die gesamte Bevölkerung der Europäischen Union nach deren Meinung zur Zeitumstellung zu befragen. Die Online-Abstimmung mit einer Millionen-Beteiligung läuft noch bis zum 16. August, um dann das Ergebnis europaweit umzusetzen. Forsa-Umfragen im Auftrag der DAK-Gesundheit zeigen seit Jahren, dass ein Großteil der Deutschen eine Abschaffung wünscht. Ferner klagen viele der Befragten über gesundheitliche Probleme im Zuge der Zeitumstellung. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

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Zeitumstellung: DAK-Gesundheit begrüßt EU-Befragung

Auslaufmodell Sommerzeit? Bis 16. August können die Europäer Online abstimmen

Auslaufmodell Sommerzeit? Die DAK-Gesundheit begrüßt den Vorstoß der Europäischen Kommission, die gesamte Bevölkerung der Europäischen Union nach deren Meinung zur Zeitumstellung zu befragen. Die Online-Abstimmung mit einer Millionen-Beteiligung läuft noch bis zum 16. August, um dann das Ergebnis europaweit umzusetzen. Forsa-Umfragen im Auftrag der DAK-Gesundheit zeigen seit Jahren, dass ein Großteil der Deutschen eine Abschaffung wünscht. Ferner klagen viele der Befragten über gesundheitliche Probleme im Zuge der Zeitumstellung.

Nach der jüngsten repräsentativen DAK-Umfrage im März 2018 sind 73 Prozent der Befragten für ein Ende der Zeitumstellung. Bei den gesundheitlichen Beschwerden wurden vor allem Schlafstörungen genannt. Vor diesem Hintergrund begrüßt die DAK-Gesundheit den Schritt der Europäischen Kommission als richtungsweisend. "Der halbjährliche Dreh an der Uhr steht schon längere Zeit zur Diskussion. Unsere Umfragen zeigen, dass die Menschen mehrheitlich für eine Abschaffung sind" sagt Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstands der DAK-Gesundheit. "Deshalb begrüßen wir ausdrücklich die Befragung der europäischen Bevölkerung durch die Kommission und hoffen auf eine Neuregelung, bestenfalls bereits zum Jahr 2020."

Laut jüngster Forsa-Befragung gehören zu den häufigsten Beschwerden im Nachgang der Zeitumstellung Einschlafprobleme oder Schlafstörungen, an denen 63 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer leiden. Knapp ein Drittel konnte sich nach eigenen Angaben schlechter konzentrieren, 26 Prozent fühlten sich gar gereizt. Depressive Verstimmungen gaben zehn Prozent der Befragten an. Menschen mittleren Alters gaben dabei weit häufiger an, in Folge der Zeitumstellung Probleme gehabt zu haben.

"Es gibt neben diesen Umfragen inzwischen verschiedene Untersuchungen zu den gesundheitlichen Belastungen und Gefahren durch die Zeitumstellung. Die Mehrheit der Studien sieht Zusammenhänge zwischen der Zeitumstellung und Themen wie Schlafstörungen, Müdigkeit oder Depressionen" erklärt Prof. Dr. Volker Nürnberg, Mitglied des BGM-Beirats der DAK-Gesundheit, Experte für Gesundheitsmanagement und Partner bei der Wirtschaftsprüfergesellschaft BDO. "Es ist zu wünschen, dass sich möglichst viele Menschen an der Abstimmung über die Abschaffung der Zeitumstellung beteiligen, damit die Belange der Mehrheit der Bevölkerung Berücksichtigung finden."

Die Bevölkerungsbefragung der Europäischen Kommission geht die Frage nach der Zeitumstellung nun umfassend an: Über 500 Millionen EU-Bürger können sich daran zu beteiligen, ebenso wie Behörden und Unternehmen. Dabei wird abgefragt, ob sich die Teilnehmer eine Abschaffung der Zeitumstellung wünschen und wieso. Darüber hinaus lässt sich angeben, ob eine Beibehaltung der Sommerzeit oder der Winterzeit - eigentlich die Normalzeit - gewünscht wäre. Ziel der Kommission ist eine einheitliche Handhabung innerhalb der gesamten Union, um einen Flickenteppich an unterschiedlichen Zeiten zu vermeiden. Das Ergebnis der Umfrage soll dann bei einer zukünftigen Regelung umgesetzt werden. Daneben soll den Mitgliedsländern eine nationale Zeitumstellung ausdrücklich verboten werden. Die Konsultation dauert noch bis zum 16. August. Die Bürger der EU können online ihre Präferenz abgeben unter: https://ec.europa.eu/info/consultations/2018-summertime-arrangements_de

In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 als Reaktion auf die Ölkrise zwei Jahre zuvor eingeführt. Ziel dieser Maßnahme war es, Energie zu sparen. Da auch die DDR zur damaligen Zeit plante, die Uhren vorzustellen, musste Bonn nachziehen, um das Land und Berlin nicht auch noch zeitlich zu teilen. Seit 1996 gilt die Sommerzeit EU-weit und beginnt jeweils am letzten Sonntag im März. Am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren dann in allen Staaten der EU wieder auf die Winterzeit - also die Normalzeit - zurück gedreht.

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