Lockdown: 18 Prozent weniger Infektionskrankheiten in Baden-Württemberg
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Masern, Windpocken, Grippe: Nach dem ersten Lockdown in der Corona-Pandemie 2020 gab es nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten um insgesamt 18 Prozent. Mit Blick auf bislang unveröffentlichte Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für den Südwesten sind laut DAK-Gesundheit landesweit im Jahr 2020 rund 45.000 Fälle gemeldet worden – im Vorjahr waren es noch 55.000. Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presse-Team der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg
Lockdown: 18 Prozent weniger Infektionskrankheiten in Baden-Württemberg
DAK-Gesundheit: Corona-Maßnahmen zeigen positive Wirkung
Masern, Windpocken, Grippe: Nach dem ersten Lockdown in der Corona-Pandemie 2020 gab es nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten um insgesamt 18 Prozent. Mit Blick auf bislang unveröffentlichte Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für den Südwesten sind laut DAK-Gesundheit landesweit im Jahr 2020 rund 45.000 Fälle gemeldet worden – im Vorjahr waren es noch 55.000. Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.
„Der Rückgang der Infektionskrankheiten zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teilweise auch die Übertragung anderer gefährlicher Krankheiten verhindern“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Aber auch Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“
Besonders deutlich war der Rückgang bei den gemeldeten Windpockenfällen im Land. Die gingen von 3.763 gemeldeten Fällen 2019 auf 1.964 Erkrankungen im Jahr 2020 zurück. Auch beim Norovirus gab es einen Rückgang von 61 Prozent. Andere gefährliche Infektionen wie Denguefieber, die bisher bei Reiserückkehrern diagnostiziert wurden, nahmen ebenfalls deutlich ab.
Auch die aktuelle Grippe-Saison 2020/21 hat nach bisherigen Meldedaten sehr verhalten begonnen. Erfasst sind 42 im Labor bestätigte Fälle seit Anfang Oktober, wie aus den Zahlen des RKI hervorgeht. In den Vorjahren seien um diese Zeit wesentlich mehr solcher Infektionen gemeldet worden, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza. Das bestätigt auch der Blick auf die Zahlen des RKI, erläutert die DAK-Gesundheit. Bereits im Frühjahr 2020 hatte die Grippesaison ein verfrühtes Ende gefunden. Das wurde auch auf die Corona-Maßnahmen zurückgeführt.
Die DAK-Gesundheit hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands bundesweit rund 5,6 Millionen Versicherten, davon 650.000 in Baden-Württemberg.
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