Pflege soll Top-Thema nach Landtagswahl in Schleswig-Holstein werden
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Pflege soll nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein ein Top-Thema werden. 41 Prozent der Bevölkerung sieht in der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen die wichtigste gesundheitspolitische Aufgabe der künftigen Landesregierung. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage.Als Konsequenz fordert DAK-Landeschef Cord-Eric Lubinski, die künftige Landesregierung müsse sich weiter für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege einzusetzen. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
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Ihr Presse-Team der DAK-Gesundheit Schleswig-Holstein
Pflege soll Top-Thema nach Landtagswahl in Schleswig-Holstein werden
- Repräsentative DAK-Umfrage zur Gesundheitspolitik
- Schlechte Noten bei Versorgung pflegebedürftiger Menschen
- DAK-Landeschef Lubinski fordert bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
Pflege soll nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein ein Top-Thema werden. 41 Prozent der Bevölkerung sieht in der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen die wichtigste gesundheitspolitische Aufgabe der künftigen Landesregierung. Verglichen mit der medizinischen Versorgung wird die bisherige Pflegepolitik deutlich schlechter bewertet. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit zur Gesundheitspolitik vor der Landtagswahl am 8. Mai. Als Konsequenz fordert DAK-Landeschef Cord-Eric Lubinski, die künftige Landesregierung müsse sich weiter für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege einzusetzen.
Deutlich seltener als die Pflege werden als wichtigstes Thema der Gesundheitspolitik in Schleswig-Holstein genannt: die hausärztliche Versorgung (22 Prozent), die fachärztliche Versorgung (17 Prozent) und die Versorgung in den Krankenhäusern (15 Prozent). In der Befragung zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Stand und Land: In ländlichen Regionen liegt der Anteil der Befragten, die in der Pflege das gesundheitspolitische Top-Thema sehen, bei 40 Prozent, in den Großstädten bei 60 Prozent. Die Mehrheit der Befragten sieht einen Personalmangel im Gesundheitswesen. Der Bedarf bei Pflegekräften in Heimen und Kliniken wird mit 45 bzw. 35 Prozent deutlich größer bewertet als zum Beispiel bei Ärztinnen und Ärzten in Praxen mit nur zehn Prozent.
„Unsere Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung von der neuen Landesregierung sehr schnell Antworten auf die Pflege-Probleme in Schleswig-Holstein erwartet“, sagt Cord-Eric Lubinski, Leiter der DAK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Das betreffe besonders die Attraktivität des Pflegeberufs. „Ab September sollen nur die Pflegeeinrichtungen an der Versorgung teilnehmen, die nach Tariflohn bezahlen. Das reicht aber noch nicht, um dem Mangel an Fachkräften zu begegnen und den Pflegeberuf attraktiver zu machen,“ sagt Lubinski. „Wir brauchen auch Fortschritte in der beruflichen Weiterbildung und der betrieblichen Gesundheitsförderung, damit die Träger von Pflegeeinrichtungen und Kliniken die Gesundheit ihrer Mitarbeiter noch mehr in den Fokus rücken.“
Laut DAK-Umfrage ist die Mehrheit der Menschen insgesamt mit Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein und der Bewältigung der Corona-Pandemie zufrieden. 62 Prozent bewerten die Situation mit gut oder sehr gut. Im Durchschnitt vergeben die Befragten die Schulnote 2,4. Am besten bewertet wird die hausärztliche Versorgung, gefolgt von der fachärztlichen Versorgung und der Versorgung im Krankenhaus. Am schlechtesten schneidet der Pflegebereich mit einer Durchschnittsnote von 3,2 ab.
Bei den Ergebnissen zeigt sich ein Unterschied zwischen Stadt und Land: Die Versorgung durch Haus- und Facharztpraxen wird in Städten deutlich besser eingeschätzt als in ländlichen Gebieten. Dasselbe Bild ergibt sich in der Pflege, lediglich bei der stationären Versorgung in Krankenhäusern gibt es keine erheblichen Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Mit der Bewältigung der Corona-Pandemie sind die Menschen in Schleswig-Holstein insgesamt zufrieden. Dabei wird die Leistung der Landesregierung und der Kommunen jeweils mit 2,6 benotet und damit besser als die Leistung der Bundesregierung, die auf einen Notenschnitt von 3,2 kommt.
Die repräsentative Bevölkerungsbefragung zur Gesundheitspolitik in Schleswig-Holstein erfolgte durch das Forsa-Institut. Im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit wurden vom 23. Februar bis 4. März 2022 insgesamt 1.000 Personen aus Schleswig-Holstein befragt.
Pressekontakt:
Sönke Krohn
DAK-Gesundheit Pressesprecher Schleswig-Holstein
Gotenstr. 12, 20097 Hamburg
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