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Krankenstand in Bayern bleibt 2024 auf gleichem Niveau

Krankenstand in Bayern bleibt 2024 auf gleichem Niveau
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Der Krankenstand in Bayern ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf gleichbleibendem Niveau. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 17 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 18 Tage. Einen Rückgang gab es bei den Atemwegsinfekten sowie bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bayern

Krankenstand in Bayern bleibt 2024 auf gleichem Niveau

  • Krankenstand lag wie im Vorjahr bei 4,8 Prozent
  • Laut DAK-Gesundheit hatten Beschäftigte weniger Atemwegserkrankungen und Rückenbeschwerden
  • DAK-Landeschef Blasutto warnt vor Misstrauenskultur

Der Krankenstand in Bayern ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf gleichbleibendem Niveau. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 17 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 18 Tage. Einen Rückgang gab es bei den Atemwegsinfekten sowie bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering.

Die Mehrzahl der Fehltage in Bayern gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen, Muskel-Skelett-Probleme und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Atemwegserkrankungen gab es einen Rückgang. Erkältungen, Bronchitis und Co. verursachten 337 Fehltage je 100 Versicherte, 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen gingen ebenfalls zurück. Sie waren für rund 312 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 5,8 Prozent weniger als 2023. Psychische Erkrankungen, wie Depressionen, stiegen hingegen weiter an. Sie führten zu rund 298 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent mehr.

„Die Dynamik beim Krankenstand, wie vor drei Jahren, hat nachgelassen“, sagt Rainer Blasutto, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. 2022 gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen. Damals waren erstmals Arzt-Atteste zur Arbeitsunfähigkeit elektronisch direkt an die Krankenkassen übermittelt worden und mussten nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. „Es gab einen einmaligen Meldeeffekt, der – je nach Diagnose – rund 60 Prozent und mehr des damaligen Anstiegs ausgemacht hat“, erklärt Blasutto. Seitdem gibt es bei den Fehltagen insgesamt nur geringfügige Veränderungen. „Es ist eine falsche Annahme, dass sich Beschäftigte immer mehr Tage krankmelden.“

Wachsende Misstrauenskultur in den Unternehmen

Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung: Bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben 59 Prozent der Beschäftigten im Freistaat an, sich für eine Krankmeldung immer ein ärztliches Attest zu holen – obwohl nur 20 Prozent diese tatsächlich bereits ab dem ersten Fehltag benötigen. Die DAK-Gesundheit wertet die Befragungsergebnisse als Zeichen für eine Misstrauenskultur. „Die Beschäftigten holen sich ein ärztliches Attest, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, sie würden ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleiben“, so Blasutto. Der DAK-Landeschef warnt: „Misstrauen in den Unternehmen ist kontraproduktiv. Es hemmt den Einsatzwillen der Beschäftigten und ihre Leistungsfähigkeit. Misstrauen ist ein Zeichen negativer Wertschätzung und birgt ein Gesundheitsrisiko.“

Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Statt über Karenztage und Sanktionen nachzudenken, sollten sich Betriebe und Behörden eher um gesundes Arbeiten bemühen. „Wenn es bei der Arbeit gut läuft, sind Beschäftigte zufriedener und melden sich seltener krank“, sagt Blasutto und verweist auch hier auf Forsa-Ergebnisse für Bayern: In der Gruppe der Zufriedenen waren in den vergangenen zwölf Monaten 69 Prozent von mindestens einer Krankschreibung betroffen, bei den Unzufriedenen waren es 77 Prozent. Mit steigender Arbeitszufriedenheit sinkt der Anteil derjenigen mit Krankmeldung. „Es liegen große Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement, bei dem unsere DAK-Gesundheit bereits viele Firmen unterstützt“, so der DAK-Landeschef.

Krankenstand weiterhin unter Bundesniveau

Die Fehlzeiten in Bayern sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Das Land liegt beim Krankenstand mit 4,8 Prozent unter dem Durchschnitt von 5,4 Prozent. Den meisten Arbeitsausfall bundesweit hatten die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent. Die wenigsten Fehltage gab es mit 4,7 Prozent in Baden-Württemberg.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 341.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bayern aus.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm

Kontakt:

Tanja Mayinger
DAK-Gesundheit
Pressesprecherin Bayern
Haidenauplatz 3, 81667 München
Tel.: 089/9047550-1156
Mobil: 0172-1514937
 mailto:tanja.mayinger@dak.de
 http://www.dak.de/presse
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