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WirtschaftsVereinigung Metalle

CO2-Einpreisung bleibt Marktmissbrauch
Stromwirtschaft kann Kritik nicht entkräften
Zwang zu schneller Reaktion

Berlin (ots)

Die deutsche NE-Metallindustrie unterstützt
weiterhin das Bundeskartellamt bei seinen Untersuchungen zum
wettbewerbswidrigen Verhalten deutscher Stromerzeuger. Versuche der
Stromwirtschaft, die Einpreisung von CO2-Zertifikaten als allgemein
üblich darzustellen, wies die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) am
Mittwoch zurück. Den Stromerzeugern sei es als einziger vom
europäischen Emissionshandel erfassten Branche gelungen, die
kostenlos erhaltenen Zertifikate in massive Preiserhöhungen
umzusetzen. Der Preiserhöhungsspielraum betrage bis zu 15 Prozent und
erstrecke sich sogar auf Strom, der ohne CO2-Emissionen erzeugt
werde. Gegen diese windfall profits müsse schnell und unnachgiebig
vorgegangen werden, forderte die WVM. Die Ankündigungen von Minister
Glos hierzu wiesen in die richtige Richtung.
Behauptungen der deutschen Elektrizitätswirtschaft, auch
Unternehmen der Aluminiumindustrie würden eine Einpreisung der
CO2-Kosten vornehmen, bezeichnete die WVM als entstellend.
"Für die vom VDEW zitierte Aluminiumbranche gibt es eine
internationale Metallbörse, an der sich ein weltweit gültiger Preis
für das Metall bildet. An einem solchen Markt lassen sich regionale
Mehrkosten -noch dazu fiktive Kosten wie beim Emissionshandel- nicht
weitergeben", sagte der Hauptgeschäftsführer der
WirtschaftsVereinigung Metalle, Martin Kneer. Im Gegensatz dazu habe
aber die Stromwirtschaft offensichtlich keine Probleme, den Wert
ihrer kostenlos zugeteilten Emissionsrechte auf den Strompreis
aufzuschlagen und damit ungerechtfertigte Milliardenprofite zu Lasten
der Stromkunden zu erzielen.
Aktuelle Aussagen der Strommanager Rauscher und Theyssen zu mehr
Transparenz und Vertrauen am Strommarkt und die Ankündigung konkreter
Vorschläge zum Energiegipfel der Bundeskanzlerin sollten dem Trend
explodierender Strompreise und der Deindustrialisierung endlich
entgegenwirken, so Kneer.

Pressekontakt:

WirtschaftsVereinigung Metalle
- Hauptstadtbüro -
Martin Kneer
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 07-115
Fax: 030/72 62 07-199
E-Mail: Kneer@wvmetalle.de
http://www.wvmetalle.de

Original-Content von: WirtschaftsVereinigung Metalle, übermittelt durch news aktuell

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