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Deutscher Caritasverband e.V.

Caritas: Obwohl wir ausbilden müssen wir Strafe zahlen

Freiburg (ots)

Die Caritas muss in Zukunft Strafe zahlen, obwohl
sie ausreichend junge Menschen ausbildet. So werden in 633
Ausbildungsstätten für soziale Berufe im Bereich des Deutschen
Caritasverbandes gut 100.000 junge Menschen in schulischen
Ausbildungen mit Praktikum zu Krankenpfleger(inne)n,
Altenpfleger(inne)n, Heilerziehungspfleger(inne)n, Erzieher(inne)n,
Familienpfleger(inne)n und für weitere soziale Berufe ausgebildet.
Bei etwa 500.000 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Caritas ist dies weit mehr als die von der Politik im Rahmen der
geplanten Ausbildungsplatzabgabe geforderte Quote von 7%.
Dennoch müssen gemäß dem neuen Gesetz viele Träger der Caritas mit
Strafzahlungen rechnen. Denn viele Ausbildungen im Sozialbereich
werden in der geforderten Quote nicht mitgezählt, da sie in Schulen
stattfinden. Der Deutsche Caritasverband mahnt deshalb eine
differenzierte Vorgehensweise an, die die besonderen Bedingungen des
Ausbildungswesens im sozialen Bereich beachtet. Die Ausbildung, die
der Verband in Schulen (z.B. Erzieher/innen) und Ausbildungsverbünden
sowie über Praktikumsstellen in einem großen Stil leistet, muss
unbedingt berücksichtigt werden. Geschieht dies nicht, muss die
Caritas Strafe zahlen, obwohl sie ausbildet. Und die Strafzahlungen
der Caritas würden im Endeffekt größtenteils in die gewerbliche
Wirtschaft fließen.
Ansprechpartner für fachliche Rückfragen 
Dr. Christopher Bangert 
Referatsleiter Referat Wirtschaft und Statistik des DCV 
Tel. 0761/200326 
E-Mail:  christopher.bangert@caritas.de

Pressekontakt:

Deutscher Caritasverband
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Thomas Broch
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Tel.: 0761 / 200-419
Email: thomas.broch@caritas.de

Original-Content von: Deutscher Caritasverband e.V., übermittelt durch news aktuell

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