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Deutscher Caritasverband e.V.

Weniger Bürokratie in der ambulanten Pflege
Kontinuität der Versorgung verbessern

Freiburg/Berlin (ots)

Der Verwaltungsaufwand in der ambulanten
Pflege ist in den letzten Jahren unverhältnismäßig gestiegen. Immer
mehr Zeit geht so für die direkte Versorgung der Patienten verloren.
Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Verwaltung bei den Kassen und
den ambulanten Pflegediensten an.
Der Deutsche Caritasverband (DCV) hat einen Forderungskatalog mit
Vorschlägen zum Abbau des Verwaltungsaufwandes erarbeitet. Zwei
Beispiele sollen zeigen, wie der Alltag ambulanter Pflegedienste
unnötig belastet wird.  So müssen ärztliche Verordnungen innerhalb
von zwei Tagen bei den Kassen vorliegen. Dies ist in der Praxis nur
mit einem hohen zusätzlichen Verwaltungsaufwand für Patienten und
Pflegedienste zu erreichen. Die Caritas fordert, die
Einreichungsfrist von Verordnungen einheitlich auf fünf Tage zu
verlängern. Bei vielen Verordnungen ist bereits zu Beginn absehbar,
dass sie länger als 14 Tage notwendig sein werden. Dennoch werden
alle Verordnungen zunächst nur für 14 Tage bewilligt. Dies ist
unnötig und vervielfacht den Verwaltungsaufwand bei Kassen, Patienten
und ambulanten Pflegediensten. Die regelhafte Begrenzung der
Erstverordnung auf 14 Tage muss daher aufgehoben werden.
Sinnvoll aus Sicht der Caritas wäre es auch, wenn beim Übergang
von der stationären in die ambulante Versorgung die behandelnden
Ärzte die notwendigen Verordnungen für die häusliche Krankenpflege im
Anschluss an den Aufenthalt im Krankenhaus verschreiben könnten. Dies
muss den Ärzten in den Krankenhäusern ermöglicht werden.
Dies sind nur einige Beispiele, über die der Deutsche
Caritasverband am 4. und 5. November in der Arbeitsgruppe
"Entbürokratisierung" des Runden Tisches Pflege diskutieren möchte.
Der Runde Tisch Pflege wurde im Herbst 2003 von der
Bundesgesundheitsministerin und von der Bundesfamilienministerin
einberufen. Das Ziel ist, die Situation hilfe- und pflegebedürftiger
Menschen zu verbessern und die Pflege durch Entbürokratisierung zu
entlasten.
Die Caritas ist mit 1.089 kirchlichen ambulanten Pflegediensten,
in denen über 68.500 Menschen gepflegt werden, einer der größten
Anbieter für ambulante Pflege in Deutschland. Das breite
Leistungsspektrum der ambulanten Pflegedienste der Caritas umfasst
neben der Pflege auch hauswirtschaftliche Dienstleistungen,
Familienpflege, Mahlzeitendienste sowie Beratungs- und
Schulungsangebote für pflegende Angehörige.
Kontakt: Elisabeth Frischhut, Referat Gesundheitshilfe, Telefon:
(07 61) 200-353, E-Mail:  Elisabeth.Frischhut@caritas.de
Der Katalog mit den Erläuterungen zu den Forderungen kann
angefordert werden bei:  Irene.Zimmermann@caritas.de

Pressekontakt:

Deutscher Caritasverband e.V.
HV Berlin
Claudia Beck
Chausseestraße 128a
10115 Berlin
Tel.: 030/28444778
Email: claudia.beck@caritas.de

Original-Content von: Deutscher Caritasverband e.V., übermittelt durch news aktuell

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