Deutsche Rentenversicherung Bund
Weltkrebstag: Individuelle Unterstützung ist wichtiger Faktor bei onkologischer Reha
Rund eine halbe Million Menschen erkrankt in Deutschland jedes Jahr neu an Krebs. Ihnen können Rehabilitationsmaßnahmen helfen, zurück ins Leben zu finden. Die speziellen onkologischen Rehabilitationsleistungen der Deutschen Rentenversicherung bieten dabei Behandlungen an, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages am 4. Februar hin. Dieser möchte unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ dafür sensibilisieren, bei der Behandlung krebskranker Menschen die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen in besonderem Maße zu berücksichtigen.
Die steigende Zahl an Krebserkrankungen spiegelt sich auch in der medizinischen Rehabilitation wider: Mehr als 124.000 medizinische Rehabilitationsleistungen im Bereich der Hämatologie und Onkologie hat die Deutsche Rentenversicherung 2023 erbracht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 118.000 onkologischen Rehabilitationsmaßnahmen gab es in der onkologischen Reha somit einen Zuwachs von rund 5 Prozent. Mit 69.000 Rehabilitationen hatten Frauen einen Anteil von 55 Prozent, 56.000 Maßnahmen, also 45 Prozent, entfielen auf Männer. Für Frauen wurden onkologische Rehabilitationsleistungen am häufigsten nach einer Brustkrebserkrankung erbracht, für Männer nach einer Erkrankung an Prostatakrebs.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 knapp 994.000 medizinische Reha-Leistungen von der Deutschen Rentenversicherung durchgeführt. Das sind rund 71.000 mehr als im Jahr zuvor und entspricht einer Steigerung von rund 7 Prozent.
Neben der Behandlung spezifischer körperlicher Einschränkungen gehören auch die Vermittlung von Informationen und Fachwissen über die Erkrankung, Bewegungs- und Psychotherapie sowie die Unterstützung beim beruflichen Wiedereinstieg zu den Elementen der Rehabilitation. Mithilfe der onkologischen Reha soll die berufliche Teilhabe gesichert und die Lebensqualität verbessert werden. Darüber hinaus soll sie den Betroffenen helfen, ihre Erkrankung psychisch zu verarbeiten.
„Im Zuge einer Krebstherapie können ganz unterschiedlichen Folgestörungen auftreten. Um die Genesung optimal fördern zu können, orientiert sich die onkologische Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung an den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden“, betont Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Angeboten wird die onkologische Reha in verschiedenen Reha-Zentren und Vertragskliniken der Deutschen Rentenversicherung. Im Reha-Zentrum Bad Homburg der Deutschen Rentenversicherung Bund besteht im Rahmen eines Modellprojektes die Möglichkeit, eine psycho-onkologische Reha in Anspruch zu nehmen. Bei dieser dualen Reha stehen die Beratung und Behandlung psychosozialer Probleme im Zuge der Erkrankung im Fokus.
Wer hat Anspruch auf eine onkologische Reha?
Neben Erwerbstätigen können auch Menschen, die eine Alters-, Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente beziehen, eine onkologische Reha der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch nehmen. Berechtigt sind außerdem deren Ehe- und Lebenspartner. Kinder, Pflege- und Stiefkinder von Versicherten und Rentenbeziehern sind bis zum 18. Lebensjahr ebenfalls anspruchsberechtigt. Befinden sie sich noch in Schul- oder Berufsausbildung, absolvieren ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst, können sie darüber hinaus bis zum 27. Lebensjahr eine onkologische Rehabilitation erhalten.
Wo kann man eine onkologische Reha beantragen?
Der Antrag kann auf www.deutsche-rentenversicherung.de heruntergeladen oder unter www.eservice-drv.de direkt online gestellt werden. Beizufügen ist eine medizinische Unterlage, zum Beispiel ein aktueller ärztlicher Befundbericht, ein fachärztliches Gutachten oder ein aktueller Krankenhausbericht.
Weitere Informationen zum Thema:
- Kostenfreie Broschüre „Rehabilitation nach Tumorerkrankungen“: Homepage | Rehabilitation nach Tumorerkrankungen | Deutsche Rentenversicherung
- Infos zu Behandlungsspektrum, zur Qualität und weiteren Merkmalen der einzelnen Kliniken: www.meine-rehabilitation.de.
- Ein geeignetes Reha-Zentrum finden Betroffene unter: www.drv-reha.de.
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