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GPRA: Bundespresseamt hat Vertrauen eingebüßt
Verband kritisiert Ausschreibungsverfahren

Frankfurt (ots)

Mit großem Unbehagen beobachtet die Gesellschaft
Public Relations Agenturen e.V. (GPRA), der Verband der führenden
PR-Beratungsunternehmen, die laufende Diskussion um Ungereimtheiten
im Vergabeverfahren des Presse- und Informationsamtes der
Bundesregierung. Bei der Ausschreibung um den Rahmenvertrag war
bekannt geworden, dass mit Pergamon, einer Ausgründung von Scholz &
Friends, eine Agentur den Zuschlag erhalten sollte, die noch keine
drei Jahre am Markt ist und somit die Zuschlagskriterien nicht
erfüllt. "Es ist unfassbar, dass mit dem Bundespresseamt ausgerechnet
ein Organ der Bundesregierung es mit den Vergaberichtlinien
offenkundig nicht so genau nimmt", so der Kommentar von
GPRA-Präsident Dieter Schulze van Loon. "Das BPA hat viel Vertrauen
eingebüßt." Besonders brisant: Die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe
der Mauschelei fallen zusammen mit der Neuordnung des Vergaberechts.
Voraussichtlich Ende September wird der Bundestag die geänderte
Vergabeverordnung beschließen, die zunächst einmal die EU-Richtlinie
in deutsches Recht übernimmt. Die Vergabereform soll neben
Bürokratieabbau auch für mehr Transparenz sorgen. In den Augen von
Schulze van Loon ist das dringend notwendig: "Der vorliegende Fall
zeigt deutlich, wie viel Schlupflöcher es nach wie vor gibt", so
Schulze van Loon. "die Ausschreibungspraxis ist alles andere als
transparent und nachvollziehbar." Der Verband prüft nun rechtliche
Schritte, da der Fall nicht nur einzelne Agenturen, sondern eine
ganze Branche betrifft. Schulze van Loon: "Die Beteiligung an einem
solchen Vergabeverfahren ist für die beteiligten Agenturen mit einem
großen finanziellen und personellen Aufwand verbunden. Da ist es
unerlässlich, dass faire Bedingungen für alle herrschen."
Die GPRA beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit dem Thema
Vergabe und hatte bereits auf einer Veranstaltung im Januar auf
Defizite im Vergabeverfahren, insbesondere in der Vergabepraxis
aufmerksam gemacht.
Weitere Informationen:
Geschäftsstelle der GPRA
Wöhlerstraße 3-5 
60323 Frankfurt am Main 
T. 0 69-71 04 23-2 60 
F. 0 69-71 04 23-2 00  
info@gpra.de
Christina Marx
Mitglied des Präsidiums und 
Pressesprecherin der GPRA
T. 0 171-82 700 53
Dieter Schulze van Loon
Präsident der GPRA
T. 0 178-32 202 02

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