ots.Audio: Baden-Württemberg ist Vorreiter bei der hausarztzentrierten Versorgung Sozialministerin Katrin Altpeter informiert sich vor Ort über den AOK-Hausarztvertrag im Land MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
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Waiblingen (ots)
Anmoderation:
Waren Sie nach dem letzen Besuch bei Ihrem Hausarzt mit der Beratung und Versorgung zufrieden? Dann profitieren Sie womöglich auch von einem Vertrag, den die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit MEDI Baden-Württemberg und dem Deutschen Hausärzteverband vor drei Jahren abgeschlossen hat. Darin geht es um eine neue, verbesserte hausärztliche Versorgung im Land. Das Ziel: Der Hausarzt soll als Lotse in den Mittelpunkt der ärztlichen Versorgung rücken. In Waiblingen informierte sich heute Sozialministerin Katrin Altpeter über die Einführung des Vertrages und die Umsetzung in der Praxis. Die Ministerin zeigte sich erfreut darüber, wie sich die neue Vertragsform in die Versorgungslandschaft einfügt. Baden-Württemberg nehme eine Vorreiterrolle in der hausärztlichen Versorgung ein:
1. O-Ton Katrin Altpeter
Mein Fazit nach diesen drei Jahren ist, dass es sehr viele Vorteile bietet. Zum einen für den Patienten, der Sicherheiten hat, der auch in den Genuss von bestimmten Dingen kommt, zum anderen aber auch für den Arzt, der Sicherheiten hat bei seinen Honoraren und auch in der Versorgung. Ich denke, es ist ein gutes Programm, das unbedingt weiter geführt werden sollte. (0:23)
Die Idee, die den Hausarztverträgen zu Grunde liegt, ist klar: Der Hausarzt dient dem Patienten als erster Ansprechpartner und hilft ihm mit seinen allgemeinärztlichen Möglichkeiten. Darüber hinaus kümmert er sich als eine Art Navigationssystem im Dschungel der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, für den Patienten die bestmögliche Versorgung zu organisieren. Die Hausarztzentrierte Versorgung - kurz HZV - ist also ein Modell, das für Arzt und Patient eine Win-Win-Situation schafft, sagt Hausarzt Dr. Christian Schmidt stellvertretend für viele seiner Kollegen:
2. O-Ton Dr. Christian Schmidt
Die HZV hat uns da wirklich einen Schritt weiter gebracht und aus der Unplanbarkeit des KV-Systems herausgebracht und den Ärzten, insbesondere auf dem Land, neue Perspektiven gebracht. Wir verhindern dadurch Doppeluntersuchungen mit der Lotsenfunktion. Ich kann praktisch mit den Befunden der Patienten arbeiten, das ist ein ganz wichtiger Aspekt auch für den Patienten. Er hat so eine therapeutische Sicherheit und eine Sicherheit in der Diagnostik. (0:29)
In Baden-Württemberg nehmen rund 3.500 Hausärzte und etwa eine Million AOK-Versicherte an dem AOK HausarztProgramm teil - Tendenz steigend. Denn die Praxis zeigt: Das bundesweit einzigartige Modell macht den Hausarztberuf wieder attraktiv und sichert die zukünftige Versorgung im Land. Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg:
3. O-Ton Dr. Christopher Hermann
Wir haben gesehen, was wir in drei Jahren geschafft haben: dass hier eine strukturierte Versorgung organisiert ist. Wir haben die Zufriedenheit von Patienten erlebt, und wir haben die Zufriedenheit der Ärzte erlebt, die wieder für ihre Arbeit Zeit und Muße finden und sich wieder den Patienten widmen können. Und es macht uns auch ein bisschen stolz, dass wir gegen alle Widerstände eine neue Versorgung haben etablieren können. (0:33)
Abmoderation:
Zufriedene Patienten und Hausärzte - dank dem Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg. Durch das Zusammenspiel von Haus- und Fachärzten werden zudem Synergien frei, die die Behandlungsqualität entscheidend verbessern und zu Kosteneinsparungen führen.
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