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Wienerberger AG

Wienerberger forciert Wachstumskurs im 1. Halbjahr 2006

Wien (ots)

 - Wienerberger setzt Wachstumskurs fort und baut Marktpositionen
   weiter aus
 - Konzernumsatz +10 % auf 1.011,9 Mio. Euro EBITDA  -2 % auf 196,9
   Mio. Euro
 - Ziel: 10%ige Ergebnissteigerung in 2006 bleibt aufrecht
Zweistelliger Umsatzzuwachs
Wienerberger hat im ersten Halbjahr 2006 ihr profitables Wachstum
fortgesetzt und einen Rekordumsatz erzielt. Der Konzernumsatz konnte
um 10 % auf 1.011,9 Mio. Euro gesteigert werden. Diese Entwicklung
resultierte aus einem Mengenwachstum von 7 % sowie durchschnittlichen
Preiserhöhungen von 3 %. Die größten Absatzzuwächse verzeichnete das
Unternehmen bei Hintermauerziegel mit einem Plus von 10 %, gefolgt
vom Dachziegelbereich mit 7 % und Vormauerziegel mit 3 %. Diese
positive Entwicklung wird sich allerdings erst zeitverzögert im
Ergebnis niederschlagen, in den ersten sechs Monaten ging das EBITDA
geringfügig um 2 % auf 196,9 Mio. Euro zurück.
Profitable Wachstumsstrategie wirksam
"Unsere Wachstumsstrategie ist bisher voll aufgegangen. Alleine in
den letzten 12 Monaten haben wir zehn neue Werke in Betrieb genommen.
Die Anlauf- und Integrationskosten in Produktion, Verwaltung und
Vertrieb haben allerdings vorübergehend die Ergebnisentwicklung
beeinflusst", erläutert Wolfgang Reithofer, CEO der Wienerberger AG,
die präsentierten Zahlen. Darüber hinaus sind die Energiekosten im
ersten Halbjahr 2006 weiter gestiegen und schlugen mit 32 Mio. Euro
zu Buche. Demgegenüber ist die Anpassung der Verkaufspreise erst im
Laufe der ersten Monate wirksam geworden. Weiters wurden die
Lagerbestände teilweise abgebaut um das Working Capital zu
optimieren, was zwar das Ergebnis zusätzlich schmälerte, gleichzeitig
aber eine deutliche Steigerung des Free Cash-flow bewirkte. Letztlich
führte der lange Winter zu Leistungseinbußen in der Produktion und
beeinträchtigte die Ertragsentwicklung. "Aufgrund der aktuellen
Absatzentwicklung in allen Geschäftsbereichen sind wir für das
Gesamtjahr 2006 weiterhin zuversichtlich und halten an unseren
Zielsetzungen fest",  zeigt sich Reithofer optimistisch.
Absatzzuwächse in allen Geschäftsbereichen
Den größten Umsatzzuwachs mit +16 % erzielte das Segment
Zentral-Osteuropa, wo die Ziegelabsätze um 13 % über dem Vorjahr
lagen. In Zentral-Westeuropa konnte Wienerberger in Deutschland mehr
Menge verkaufen und die Preise leicht anheben. Demgegenüber war in
Italien eine Absatzabschwächung festzustellen. Insgesamt verzeichnete
Wienerberger in diesem  Segment ein Umsatzplus von 7 % im Vergleich
zu 2005. Die 9%ige Umsatzsteigerung in Nord-Westeuropa war vor allem
auf höhere Hintermauerziegelabsätze in Belgien und Frankreich sowie
Preiserhöhungen zurückzuführen. In den USA konnten bei geringfügigen
Absatzrückgängen die Preise trotz der begonnenen Marktabschwächung
angehoben und die Umsätze im Vergleich zur Vorjahrsperiode um 8 %
verbessert werden.
Wichtige Expansionsschritte im Westen der USA und in
Großbritannien
Neben der organischen Entwicklung sind Wachstumsprojekte ein
wesentlicher Bestandteil der Wienerberger Expansionsstrategie. Für
das laufende Wachstumsprogramm wird das Unternehmen 2006 mehr als 250
Mio. Euro ausgeben. Darüber hinaus ist Wienerberger im Juni mit der
Übernahme der Robinson Brick Company (RBC) ein wichtiger
Expansionsschritt in den USA gelungen. "Bisher konzentrierten sich
unsere US-Aktivitäten östlich des Mississippi. Wir haben durch die
Übernahme von RBC eine ideale geografische Ergänzung im Westen
gefunden und erwarten durch die Integration mit General Shale
Synergien von rund 5 Mio. US$ ab 2008", erläutert Reithofer.
"Zusätzlich haben wir Mitte August ein Übernahmeangebot für das
börsenotierte Unternehmen Baggeridge Brick PLC in Großbritannien
angekündigt", zeigt sich Reithofer erfreut. Baggeridge verfügt über
fünf Produktionsstätten und bietet Wienerberger attraktive
Möglichkeiten im Hinblick auf Synergien und Wachstumspotenzial im
größten Vormauerziegelmarkt Europas. Die Wachstumsprojekte werden in
2006, abhängig von der Übernahme von Baggeridge Brick, zwischen 400
und 550 Mio. Euro betragen. Die Finanzierung erfolgt aus dem
Cash-flow sowie zusätzlicher Verschuldung.
Ertragslage
EBIT -5% auf 116,8 Mio. Euro
Das EBIT der Gruppe lag aufgrund investitionsbedingt höherer
Abschreibungen mit 116,8 Mio. Euro um 5 % unter dem Vorjahr. Das
Finanzergebnis betrug -12,9 Mio. Euro nach
-11,7 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2005. Aufgrund der
höheren Steuerquote von 21,9 % (Vorjahr: 20,4 %) ging das Ergebnis
nach Steuern um 9 % auf 81,1 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie
erreichte 1,09 Euro nach 1,20 Euro in den ersten sechs Monaten 2005.
Die Anzahl der gewichteten Aktien blieb mit 73,3 Mio. unverändert.
Die Akquisition von Robinson Brick in Denver, Colorado, wird erst im
zweiten Halbjahr einen Ergebnisbeitrag liefern.
Entwicklung Cash-flow
Free-Cash-flow auf +15 Mio. Euro gestiegen (VJ: -30,2 Mio. Euro)
Der Free-Cash-flow hat sich im ersten Halbjahr 2006 sehr positiv
entwickelt und erreichte +15,0 Mio. Euro nach -30,2 Mio. Euro in
2005. Dabei lag der Cash-flow aus dem Ergebnis mit 146,8 Mio. Euro um
15 % unter dem Vorjahr. Dagegen konnte der operative Cash-flow trotz
des üblicherweise saisonal bedingten Anstieg des Working Capital im
ersten Halbjahr von -1,7 Mio. auf +53,3 Mio. Euro stark verbessert
werden. Der Zahlungsmittelabfluss aus Gesamtinvestitionen von
insgesamt 302,1 Mio. Euro resultierte mit 46,3 Mio. Euro aus
Instandhaltungs-, Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen
(Normalinvestitionen) und mit 255,8 Mio. Euro aus Werksneubauten,
-erweiterungen und Akquisitionen (Wachstumsinvestitionen). An die
Aktionäre wurden 87,0 Mio. Euro als Dividende ausgezahlt.
Vermögens- und Finanzlage
Gearing wird zum Jahresende bei rund 80 % liegen
Das Konzerneigenkapital betrug per 30. Juni 2006 1.455,4 Mio.
Euro. Es ist in Folge der Dividendenzahlung  und negativer
Währungseffekte im Vergleich zum Jahresende 2005 um 2 % gesunken. Die
Nettoverschuldung stieg aufgrund der Dividendenzahlung, des saisonal
bedingten Forderungsaufbaus und der Investitionen um 31 % auf 1.224,3
Mio. Euro. Das Gearing hat sich seit dem 31.12.2005 aufgrund
derselben Effekte von 63,0 auf 84,1 % erhöht und wird bis Jahresende
voraussichtlich bei rund 80 % liegen.
Strategie und Ausblick
Konzentration auf Optimierung und Integration der neuen
Aktivitäten
"Wir gehen davon aus, dass sich auf der Marktseite die bisherige
Entwicklung fortsetzt und sich der Rückgang der "Housing Starts" in
den USA nur begrenzt auf die Ziegelnachfrage auswirkt. Für
Wienerberger steht auch im zweiten Halbjahr die Optimierung und
Integration der neuen Aktivitäten im Mittelpunkt. Bei den
Energiekosten erwarte ich für das Gesamtjahr aus der Verteuerung der
Energiepreise eine Zusatzbelastung von rund 50 Mio. Euro. Es ist
unsere Strategie, Maßnahmen zum Einsatz alternativer Energieträger zu
forcieren und unsere Abhängigkeit von Primärenergie kontinuierlich zu
reduzieren. Überdies werden wir die Verkaufspreise in manchen
Regionen erneut anheben. Insgesamt sind wir davon überzeugt, die
Ergebnisse 2006 aufgrund der positiven Absatzentwicklung weiter zu
steigern", so Reithofer abschließend.
Download des Halbjahresberichtes mit detaillierten Informationen
ab sofort und Internet Live-Übertragung der Pressekonferenz um 10:00
Uhr CET unter: www.wienerberger.com

Rückfragehinweis:

Thomas Melzer, Public und Investor Relations
T +43(1)60192-463 | communication@wienerberger.com

Original-Content von: Wienerberger AG, übermittelt durch news aktuell

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